Donald Trump wirft US-Medien Panik-Mache zu «Caronavirus» vor

Das Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Derweil rügt US-Präsident Donald Trump die US-Medien. «Fake News» zum «Caronavirus» führe zu unnötiger Panik.

donald trump
US-Präsident wirft den Medien Panik-Mache im Bezug auf das «Caronavirus» vor. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern wurde der erste Coronavirus-Fall in der Schweiz bestätigt.
  • Im Tessin kursieren «Fake News», die für Panik sorgen.
  • Auch in den USA wirft Präsident Donald Trump den Medien Panik-Mache vor.

Das Coronavirus breitet sich rasant aus. Neben zahlreichen Fällen und ersten Opfern in Italien, gibt es auch in der Schweiz, Deutschland, Chile und Brasilien bestätigte Fälle. Für US-Präsident Donald Trump ein klarer Fall von Panik-Mache.

US-Medien würden alles tun, um das ACHTUNG: das «Caronavirus» möglichst schlimm darzustellen. Auch die inkompetenten «Nichtstuer»-Demokraten würden nur reden, anstatt zu handeln, wie Trump auf Twitter schreibt. Dass er das Coronavirus falsch benennt, sorgt für ordentlich Spott.

Trump Caronavirus
Ein Twitter-User meint: «Es ist schwierig einen Mann erst zu nehmen, wenn er Sicherheit betreffend einer Pandemie verspricht, die er nicht mal korrekt buchstabieren kann.» - Screenshot Twitter

Am Mittwochabend um 18 Uhr (24 Uhr Schweizer Zeit) will der US-Präsident eine Medienkonferenz zum Thema Coronavirus abhalten.

Erster bestätigter Fall in der Schweiz

Gestern Dienstag hat das Genfer Labor, das für die Analyse aller Corona-Verdachtsfälle in der Schweiz zuständig ist, den ersten Fall einer Coronavirus-Infektion in der Schweiz bestätigt.

CORONAVIRUS, KANTON TESSIN,
Ein 70-jähriger Tessiner hat sich mit dem Coronavirus infiziert. - keystone

Beim Patienten handelt es sich um einen 70-jährigen Tessiner. Momentan befindet sich der Mann in der Moncucco-Klinik in Lugano. Er sei am 15. Februar in Italien gewesen und habe seit dem 17. Februar entsprechende Symptome gezeigt.

coronavirus
Daniel Koch vom BAG informiert zur Lage bezüglich Coronavirus in der Schweiz. - Keystone

Die Ansteckung sei momentan ein Einzelfall, sagte Daniel Koch, Leiter Abteilung übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit, gegenüber der Sendung «10vor10». Derzeit bestehe keinerlei Gefahr.

«Fake News» sorgen für Unruhe

Trotz des Aufrufs der Behörden Ruhe zu bewahren, verbreitet sich die Angst vor dem Coronavirus im Tessin wie ein Lauffeuer.

Offenbar kursiert momentan eine Falschmeldung in den sozialen Medien. Jemand brachte einen gefälschten Artikel des Internetportals «Ticinonline» in den Umlauf. Darin steht: «Wir empfehlen allen, die zur Fasnacht «Rabadan» nach Bellinzona gingen, sofort ins Spital zu gehen, um sich testen zu lassen.»

Karneval in der Schweiz
Eine Parade findet zur 157. Ausgabe des Fasnacht «Rabadan» in Bellinzona TI statt. - dpa

Dabei handle es sich um «Fake News» stellt das Onlineportal klar.

Ausgangsverbot für Soldaten im Tessin

Und auch die Schweizer Armee ergreift nun erste Massnahmen. Sämtliche Armeeangehörige im Raum Tessin haben Ausgangsverbot. «Das Verbot gilt ab sofort», bestätigt Armeesprecher Daniel Reist zu «Blick».

Schweizer Armee
Soldaten der Schweizer Armee stehen in Reih und Glied. Der Bundesrat wurde über den Termin-Abtausch für die letzte Tranche der Lieferung der schultergestützten Panzerabwehrlenkwaffe (RGW90) informiert. (Symbolbild) - Keystone

Basler Arzt fordert Schnelltests

Um die Verbreitung des Coronavirus in der Schweiz einzudämmen sind nach Ansicht von Andreas Widmer, stellvertretender Chefarzt und Leiter der Abteilung für Spitalhygiene am Universitätsspital Basel, schnelle Tests nötig.

Coronavirus
Schnelltests sollen in den USA helfen das Virus einzudämmen. Nun stellten Forscher bei einem dieser Test eine hohe Fehlerquote fest. - AFP

Die Kantone müssten flächendeckend alle Personen mit Verdacht auf den Coronavirus testen und die Infizierten sofort separieren, sagte Widmer in einem Interview mit «20 Minuten». Das werde einiges kosten.

Die Tests, die derzeit zur Anwendung kämen, hätten nicht in der Tiefe wissenschaftlich geprüft werden können, wie dies bei anderen Viren der Fall sei. Daher könne es auch zu Fehltests kommen.

In Spitälern könnte es zu Engpässen kommen

«Es gibt viele Herausforderungen. Aber hier sind wir in der Schweiz sehr gut dran», sagte Widmer weiter. Zu Engpässen könne es bei den Spitälern kommen. Die Spitäler seien mit der saisonalen Grippe schon belastet. Nun kämen die Corona-Fälle noch obendrauf.

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