Stadt Zürich

ESC-Star Eden Golan bekommt Farbattacke während Auftritt

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Zürich,

Eden Golan, israelische ESC-Teilnehmerin, wird von antisemitischen Protesten überschattet. Farbattacke auf Kunsthaus Zürich sorgt für Aufsehen.

Eden Golan ESC Anfeindungen
ESC-Star Eden Golan muss bei Auftritten immer wieder mit Anfeindungen umgehen. - keystone

Am Montagabend kam es zu einem Vorfall am Kunsthaus Zürich. Während eines Auftritts bei einem Galaabend der israelischen Sängerin Eden Golan verübten Unbekannte eine Farbattacke.

Diese Aktion fand im Rahmen einer Gala der Schweizer Freunde des Israel Museums statt, wie das jüdische Wochenmagazin «Tachles» berichtet. Die Täter hinterliessen antiisraelische Flyer.

Eden Golan ESC Kunsthaus
Eine Farbattacke auf das Kunsthaus Zürich sollte am Montagabend den Auftritt von ESC-Star Eden Golan stören. (Symbolbild) - Keystone

Diese enthielten Bilder des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu und Aufrufe zum Boykott des Kunsthauses. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, jedoch gab es bisher keine Festnahmen, wie «Blick» meldet.

Eden Golan bleibt nach ESC-Auftritt unbeeindruckt

Eden Golan zeigte sich von den Ereignissen unbeeindruckt. Ihr Auftritt im Kunsthaus wurde durch die Attacke nicht gestört.

Die Sängerin, die bereits beim Eurovision Song Contest in Malmö aufgetreten war, erhielt Standing Ovations vom Publikum, so «Blick». Golan ist es gewohnt, mit Anfeindungen umzugehen.

Kennst du Eden Golan noch vom Eurovision Song Contest?

Ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest wurde von Kritik begleitet, was zur Änderung ihres Liedes führte. Dennoch bewies sie Mut und Professionalität, berichtet «Tachles».

Reaktionen auf die Farbattacke

Der Vorfall sorgte für Empörung bei den Veranstaltern. Dirk Boll, einer der Organisatoren, betonte die Bedeutung des Abends für den interkulturellen Dialog.

Eden Golan ESC
ESC-Teilnehmerin Eden Golan hatte bereits bei anderen Auftritten mit Anfeindungen zu kämpfen. - keystone

Er erklärte: «Der Abend stand unter dem Motto der Begegnung», wie «Blick» zitiert. Die Polizei kontrollierte vier Personen im Zusammenhang mit der Attacke.

Die Ermittlungen dauern an, aber bisher gibt es keine Hinweise auf die Identität der Täter. Die antisemitische Natur der Attacke wird von verschiedenen Seiten verurteilt, so «Tachles».

Kommentare

Huldrych Ammann

Es gibt keine linke Gewalt. Ausschliesslich lieb - Ihre SP Schweiz

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