Fast 20 Prozent mehr kontrollierte Ausreisen aus der Schweiz

Keystone-SDA
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Bern,

Ausreisen aus der Schweiz sind um fast 20 Prozent innerhalb eines Jahres gestiegen.

Zoll
Ein Schweizer Kreuz am Zoll. (Symbolbild) - Keystone

Die Zahl der kontrollierten Ausreisen von aus der Schweiz weggewiesenen Personen ist innerhalb eines Jahres um fast 20 Prozent gestiegen. Bei den im vergangenen Jahr ausgereisten Personen handelte es sich vorwiegend um Asylsuchende, deren Asylgesuch abgelehnt worden war, wie das Staatssekretariat für Migration mitteilte.

Insgesamt 7205 Personen ohne Aufenthaltsrecht verliessen die Schweiz 2024 freiwillig oder polizeilich begleitet. Im Vorjahr waren es noch 6077 gewesen, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Freitag weiter mitteilte.

Die Zahl der Ausreisen lag im vergangenen Jahr denn auch sowohl bei der Rückkehr in den Heimatstaat mit einer Zunahme von 14,7 Prozent als auch bei den Dublin-Überstellungen mit einer Zunahme von 23,3 Prozent deutlich über derjenigen von 2023.

Kantone und Abkommen fördern Rückführungen

Die Steigerung im Dublin-Bereich erfolgte laut dem SEM trotz des bestehenden Entscheides der italienischen Regierung, keine Dublin-Überstellungen aus der Schweiz oder aus einem anderen europäischen Land zu akzeptieren. Auch 2024 war die Zahl der kontrollierten Ausreisen im Rahmen des Dublin-Systems dreimal höher als die Zahl der Einreisen.

Vor allem die Kantone, welche für die Organisation und Umsetzung der Rückführungen zuständig sind, hätten im vergangenen Jahr «vorwärts gemacht», sagte ein Sprecher des SEM auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Zudem hätten verschiedene Rückübernahmeabkommen und Gespräche auf technischer Ebene mit den einzelnen Herkunftsstaaten zu der Zunahme an Ausreisen aus der Schweiz beigetragen.

Zwangsrückführungen nehmen ebenfalls zu

Rund ein Drittel der Ausreisen im 2024 erfolgte selbstständig und kontrolliert. Die grösste Gruppe bildeten hierbei türkische Staatsangehörige, gefolgt von Menschen aus Algerien und Georgien. 4738 Personen wurden derweil begleitet zurückgeführt.

Bei diesen zwangsweisen Rückführungen bildeten Menschen aus Algerien die grösste Gruppe – was laut SEM im Vergleich zu 2023 einer Zunahme von 37,4 Prozent entsprach. Die zweit- und drittgrösste Gruppe bildeten Menschen aus Marokko und Afghanistan. Insgesamt wurden 16,9 Prozent mehr zwangsweise Rückführungen als noch 2023 durchgeführt.

Trotz einer hohen Zahl neuer Asylgesuche sei es gelungen, die Zahl der pendenten Ausreisen annähernd stabil zu halten. Bei insgesamt 4323 Personen konnte die Rückkehr demnach noch nicht vollzogen werden.

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Kommentare

User #1255 (nicht angemeldet)

Da fällt mir das Meme: "You gotta pump those numbers up, those are rookie numbers" ein...

User #5222 (nicht angemeldet)

in relation zu den importen sind die wenigen exporte eine lachhaft geringe menge

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