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Fifa-Prozess gegen Jérôme Valcke auf September angesetzt

Keystone-SDA
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Bellinzona,

Das Bundesstrafgericht hat einen zweiten Fifa-Prozess auf den 14. September angesetzt. Dabei geht es um Jérôme Valcke und Nasser Al-Khelaifi.

Fifa Jerome Valcke
Gegen den früheren Generalsekretär der Fifa, Jerôme Valcke, wird Anklage erhoben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der erste Fifa-Prozess ist wegen seiner Verjährung gescheitert.
  • Ein zweiter Fifa-Prozess soll am 14. September starten.
  • Dabei geht es um Jérôme Valcke, Nasser Al-Khelaifi und einen dritten Angeklagten.

Gegen den Ex-Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke, Paris Saint-Germain-Präsident Nasser Al-Khelaifi und gegen einen weiteren Angeklagten gibt es einen Prozess. Dessen Beginn hat das Bundesstrafgericht auf den 14. September angesetzt. Es ist der zweite Prozess des Fifa-Komplexes.

Den Angeklagten wird mehrfache qualifizierte ungetreue Geschäftsbesorgung und Anstiftung dazu, Urkundenfälschung und passive Bestechung vorgeworfen. Das Strafverfahren war im März 2017 eröffnet worden.

Al-Khelaifi
Auch gegen PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi wurde eine Anklage erhoben. - Keystone

Al-Khelaifi ist auch der Verwaltungspräsident der katarischen Fernsehgruppe belN Media. Ihm wird vorgeworfen, dem Franzosen Valcke unrechtmässige Vorteile gewährt zu haben. Im Gegenzug soll er die Fernsehrechte für die Fussball-Weltmeisterschaften 2026 und 2030 erhalten haben. So soll Valcke ein Luxusbesitz in Sardinen gratis zur Nutzung zur Verfügung gestellt worden sein.

Anklage wegen Anstiftung zu ungetreuen Geschäftsbesorgungen

Al-Khelaifi und dem dritten Beschuldigten wirft die Anklage Anstiftung zu der von Valcke begangenen, qualifizierten ungetreuen Geschäftsbesorgung vor. Der dritte Beschuldigte ist gemäss früheren Aussagen der Bundesanwaltschaft ein Geschäftsmann im Bereich der Sportrechte.

Vom dritten Beschuldigten soll Valcke drei Zahlungen im Gesamtwert von 1,25 Millionen Euro erhalten haben. Im Gegenzug sollte er dafür sorgen, dass das Unternehmen MP & Silva LTD Medienrechte in Italien erhielt. Die Rechte sollten für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sowie weitere Veranstaltungen gelten.

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Wolfgang Niersbach (M) erschien am 11. März vor dem Bundesstrafgericht im Schweizerischen Bellinzona im Sommermärchen-Prozess. - dpa-infocom GmbH

Das Unternehmen TAF Sports Marketing SA sollte auch in Griechenland Medienrechte erhalten. Dabei ging es um die Weltmeisterschaften 2026 und 2030 und ebenfalls weitere Turniere.

Erster Prozess geplatzt

Der erste Prozess im Fifa-Verfahren vor Bundesstrafgericht ist geplatzt. Das Gericht sistierte das Verfahren bis am 27. März, damit war ein Urteil vor Ende der Verjährungsfrist nicht mehr möglich. Der erste Prozess im Fifa-Komplex endete für die Bundesanwaltschaft damit als Fiasko.

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