Finanzanalysten bleiben pessimistisch für Schweizer Konjunktur

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Zürich,

Die Mehrheit der Finanzanalysten ist, was die Schweizer Wirtschaft betrifft, weiterhin pessimistisch eingestellt. Doch die Lage präsentiert sich etwas robuster.

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Die aktuelle Lage präsentiert sich für die Schweizer Wirtschaft etwas robuster. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Erwartungen von Finanzanalysten für die Schweizer Wirtschaft bleiben pessimistisch.
  • Doch die aktuelle Lage präsentiert sich allerdings etwas robuster.
  • Der CS-CFA-Indikator stieg im Mai nur leicht auf -32,2 Punkte von zuvor -33,3 Punkten.

Die Erwartungen von Finanzanalysten für die Schweizer Wirtschaft haben sich im Vergleich zum Vormonat wenig verändert. Die Mehrheit ist immer noch pessimistisch eingestellt. Die aktuelle Lage präsentiert sich allerdings etwas robuster.

Der am Mittwoch veröffentlichte CS-CFA-Indikator stieg im Mai nur leicht auf -32,2 Punkte von zuvor -33,3 Punkten. Im März war der Index im Zuge der Turbulenzen im Bankensektor auf -41,3 Punkte abgeglitten.

Mit dem Minus im Mai notiert das Stimmungsbarometer der Schweizer Finanzanalysten nun bereits den fünfzehnten Monat in Folge unter null und weist damit seit über einem Jahr auf einen konjunkturellen Abschwung hin. Auch für die USA und Europa seien die Konjunkturaussichten mehr oder weniger konstant geblieben, so die Experten. Lediglich für China zeigten sich die Analysten deutlich pessimistischer.

Hohe Zinsen hinterlassen Spuren

Mit Blick auf die aktuelle Konjunkturlage haben die Befragten allerdings ein deutlich optimistischeres Bild. Hier legte der entsprechende Indikator um 12,1 auf 32,1 Zähler zu und hat sich damit den dritten Monat in Folge verbessert. Damit gereiche die Robustheit der Weltwirtschaft auch der Schweizer Konjunktur zum Vorteil. Schliesslich hätten seit Jahresbeginn die ökonomischen Daten häufig positiv überrascht, so die CS-Ökonomen.

Derweil hinterlassen die höheren Zinsen langsam ihre Spuren. Laut den befragten Analysten sind angesichts der gestiegenen Zinsen sowie der damit tieferen Ertragsaussichten die Immobilienbewertungen zu hoch. Dies gilt sowohl für Wohnimmobilien als auch für Immobilienfonds. Derweil sieht die Mehrheit andere Anlageklassen wie Aktien oder Gold fair bewertet.

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Angesichts der gestiegenen Zinsen sowie der damit tieferen Ertragsaussichten sind die Immobilienbewertungen zu hoch. (Smybolbild) - Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Die verhältnismässig stabile Wirtschaftslage wirkt sich derweil auf die Zinserwartungen aus. Haben im April noch fast ein Viertel der Befragten eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed bis zum Herbst erwartet, tun dies laut CS nun nur noch 15 Prozent. Für die Schweiz und die Eurozone prognostizieren die Analysten sogar noch weitere Zinserhöhungen.

Wenig geändert haben sich derweil die Inflationserwartungen. Für die USA ist eine rückläufige Teuerung dabei Konsens. Zwar rechnet die Mehrheit auch für die Schweiz und die Eurozone damit, allerdings erwarten hier auch rund ein Drittel der Teilnehmer, dass die Inflation auf dem noch zu hohen Niveau verharren wird.

Kommentare

User #6502 (nicht angemeldet)

Robuster Pessimismus ist immer gut.

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