Flugverkehr kommt nicht in Fahrt
Schlechtere Prognosen: Der Branchenverband IATA geht nun davon aus, dass Flugreisen nur 38 Prozent des Niveaus von 2019 erreichen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die erhofften Buchungen für Ferien- und Geschäftsreisen fallen immer noch aus.
- Deshalb hat der Branchenverband IATA seine Prognosen nach unten korrigiert.
- So geht er davon aus, dass 38 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht werden.
Die Fluggesellschaften sehen nicht die erhofften Buchungen für Ferien- und Geschäftsreisen, um bald aus dem tiefen Corona-Loch zu kommen. Der Branchenverband IATA hat seine Prognose deshalb nach unten korrigiert, wie Chefökonom Brian Pearce am Mittwoch in Genf mitteilte.
Sobald sich die Infektionslage entspanne und Einreisebeschränkungen aufgehoben werden, geht der Verband davon aus, dass wieder deutlich mehr geflogen wird.
Flugreisen sollen nur 38 Prozent des Niveaus von 2019 erreichen
Im Dezember ging der Verband davon aus, dass Flugreisen im zweiten Halbjahr etwa 51 Prozent des Niveaus von 2019 erreichen. Das Auftauchen der neuen Virusvarianten und neuen Einreisebeschränkungen änderten jedoch die Prognosen: Nun geht die IATA jetzt nur noch davon aus, dass 38 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht werden. Sollten die Einreisebeschränkungen langsamer aufgehoben werden als heute erwartet, könnten es auch nur 33 Prozent sein.
Dank der Fortschritte beim Impfen im zweiten Halbjahr sei ein deutlicher Anstieg der Flugreisen zu erwarten. Doch der Anstieg beginne auf einem tieferen Niveau. Die Hoffnung, dass die Airlines im letzten Quartal dieses Jahres womöglich wieder Geld verdienen, habe sich damit auch zerschlagen.
Vielmehr dürfte der Liquiditätsverbrauch in diesem Jahr statt 48 Milliarden Dollar wie im Dezember erwartet eher 75 Milliarden Dollar betragen.