FPÖ-Skandal: Jan Böhmermann wusste schon seit längerem Bescheid

Flurina Janutin
Flurina Janutin

Deutschland,

Viele waren überrascht, als der FPÖ-Skandal an die Öffentlichkeit kam. Nicht so ging es Böhmermann, denn er wusste schon länger Bescheid.

FPÖ Böhmermann
Ein Tag vor dem Skandal mit Vize-Kanzler Heinz-Christian Strache verkündete Böhmermann in seiner Sendung: «Kann sein, dass morgen Österreich brennt». Nun veröffentlichte er ein Video, in dem er gemeinsam mit europäischen Satirikern über Europa singt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Kann sein, dass morgen Österreich brennt?», so Böhmermann ein Tag vor dem Strache-Video.
  • Böhmermanns Manager erzählte, dass er schon länger Bescheid wusste.
  • Das Video spielte in einer Villa auf Ibiza vor den Wahlen in Österreich.

Der Satiriker Jan Böhmermann (38) teilte in seiner Sendung mit: «Kann sein, dass morgen Österreich brennt?»

Am Samstag erfüllte sich seine Prophezeiung tatsächlich: Heinz-Christian Strache trat zurück. Dies geschah nach der Veröffentlichung des Skandal-Clips.

Woher wusste Böhmermann Bescheid?

Sein Manager lies laut «BILD» bestätigen, dass der Satiriker das Video bereits seit längerem gekannt habe. Erste Zeichen gab es bereits im April. Er sagte bei einer Veranstaltung, dass er nicht kommen könne. Der Grund: «weil ich gerade ziemlich zugekokst und Red-Bull-betankt mit ein paar FPÖ-Geschäftsfreunden in einer russischen Oligarchen-Villa auf Ibiza rumhänge.»

Böhmermanns Manager betonte, dass er nicht der Erste gewesen sei. Vor dem Satiriker sei das Video bereits anderen angeboten worden.

Wieso erst jetzt?

Wieso das Video erst jetzt auftauchte, ist weiterhin unklar. Vor den EU-Wahlen könne das Video vielleicht eine grössere Wirkung haben als im 2017 vor den österreichischen Wahlen.

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