Gewerkschaft Syndicom fordert für ihre Beschäftigten mehr Lohn
Die Gewerkschaft Syndicom fordert eine Lohnerhöhung für die von ihr vertretenen Beschäftigten. Diese soll im kommenden Jahr umgesetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gewerkschaft Syndicom fordert im kommenden Jahr eine Lohnerhöhung.
- Dies für Beschäftigte im Postmarkt, der Buch- und Netzinfrastruktur-Branche.
- Syndicom vertritt rund 30'000 Mitglieder aus den Bereichen Kommunikation und Medien.
Die Gewerkschaft Syndicom fordert für die von ihr vertretenen Beschäftigten für das kommende Jahr Lohnerhöhungen. Sie begründet dies insbesondere mit der Teuerung und den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die Inflation ziehe diesen Herbst um bis zu 1 Prozent an. Dies schrieb Syndicom am Donnerstag in einer Mitteilung. Erhole sich die Wirtschaft, müsse sich dies zudem auch bei den Löhnen auswirken.
Im Communiqué hob die Gewerkschaft unter anderem die Situation von Angestellten in der Zusteller- und Kurierbranche hervor. Der Boom im Online-Handel wegen der Pandemie habe den Wettbewerb in diesem Bereich nochmals verstärkt. Dies bringe die Löhne der Angestellten unter Druck.
Mindestlohn in diversen Branchen soll angehoben werden
Syndicom sieht deshalb die Eidgenössische Postkommission (Postcom) in der Pflicht, die Mindeststandards im Postmarkt festlegt: Diese solle den derzeit gültigen Mindestlohn von 18.27 Franken pro Stunde anheben.
Eine hohe Arbeitsbelastung habe die Corona-Krise auch den Buchhändlerinnen und Buchhändlern gebracht, so Syndicom. Die Gewerkschaft verlangt für die Angestellten der Buch-Branche eine Reallohnerhöhung um 2 Prozent respektive um mindestens 100 Franken im Monat.
1,2 bis 1,7 Prozent mehr Lohn will Syndicom zudem für die Arbeitnehmenden der Netzinfrastruktur-Branche. Diese leisteten in Zeiten von Homeoffice einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Landesversorgung, hiess es dazu in der Mitteilung.
Syndicom vertritt nach eigenen Angaben mehr als 30'000 Mitglieder aus den Bereichen Kommunikation und Medien – in insgesamt 14 Branchen.