Gibt es in Basel schon nächstes Jahr ein «Fasnachts-Drämmli»?
Grossrat Iselin wünscht sich ein spezielles Tram, um die Jugend mehr für die Fasnacht zu begeistern. Die BVB sind dem Vorhaben gegenüber grundsätzlich offen.
Das Wichtigste in Kürze
- LDP-Grossrat Adrian Iselin wünscht sich ein «Fasnachts-Drämmli».
- Die Idee ist an das «Wiehnachts-Drämmli» angelehnt, das vor Weihnachten durch Basel fährt.
- «Grundsätzlich offen» gegenüber dieser Idee sind die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB).
«Die Basler Fasnacht gehört offiziell zum Weltkulturerbe der UNESCO, es ist deshalb eine Staatsaufgabe, die Fasnacht zu fördern.» Mit unter anderem diesen Worten fordert Grossrat Adrian Iselin (LDP) in einer Interpellation ein «Fasnachts-Drämmli».
Ähnlich dem «Wiehnachts-Drämmli», welches vor Weihnachten durch Basel verkehrt, wünscht sich der LDP-Politiker ein entsprechendes Gefährt während der Fasnacht.
Besonders Jugendliche könnten so besser angesprochen und für die «drei scheenschte Dääg» begeistert werden, heisst es in dem Vorstoss. Geht es nach Iselin, soll Passagieren neben einem Kauf der «Blaggedde» auch das Ausprobieren von Instrumenten ermöglicht werden.
Basler Verkehrs-Betriebe grundsätzlich offen gegenüber Vorhaben
Grundsätzlich offen gegenüber einer solchen Idee sind die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB). Wie diese auf Nau.ch-Anfrage bestätigen, würde man bei entsprechendem Auftrag der Regierung ein solches Vorhaben prüfen.
Jedoch wolle man zunächst die Stellungnahme diesbezüglich des Regierungsrates abwarten. Eine Alleinumsetzung eines solchen Projektes sei nicht möglich.
Finanzierung müsste geklärt werden
Auch das bereits existierende «Wiehnachts-Drämmli» lässt sich derzeit nur in Kooperation mit der Organisation «StadtKonzeptBasel» verwirklichen.
Bei einer allfälligen Umsetzung müssten laut BVB auch Finanzierungsfragen geklärt werden. Denn ein «Fasnachts-Drämmli» würde einen betrieblichen Mehraufwand in Form von mehr Personal bedeuten, ähnlich wie beim «Wiehnachts-Drämmli».