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Gruppe Wolf Schweiz bietet Prämie für Hinweise auf Wilderer

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Deutschland,

Die Gruppe Wolf Schweiz sucht den Wilderer des tot aufgefundenen Jungwolfs in Torgon VS. Sie hat eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt.

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Vor Wilderern sicher: Wolf im Zürcher Zoo. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor kurzem wurde in Torgon ein Jungwolf von Wilderer getötet.
  • Die Gruppe Wolf Schweiz (GWS) bietet 10'000 Franken Belohnung für Informationen.
  • Damit wollen sie die Wilderer aus dem Weg räumen.

«Die Gruppe Wolf Schweiz bietet 10'000 Franken für Informationen, die zur Ergreifung des Wilderers des Jungwolfs von Torgon führen». Dies schreibt der Verein, der sich für ein Zusammenleben zwischen Menschen und Grossraubtieren in der Schweiz einsetzt, auf seinem Facebook-Account.

Der Kadaver des jungen Wolfs war am vergangenen Samstag von einem Wanderer aufgefunden worden. Das Tier wurde mit einer Schusswaffe erlegt, wie eine Untersuchung durch das Tierspital in Bern zeigte. Die Kantonspolizei Wallis informierte am Montag über diesen Fall von Wilderei.

«Ich weiss nicht, ob diese Belohnung ausreichen wird. Wir hoffen aber, dass sie einigen Leuten helfen wird, zu reden, um den fraglichen Wilderer aus dem Weg zu räumen. Wir brauchen jemanden, der sich traut, den Mund aufzumachen.» Das sagte Isabelle Germanier, Sprecherin der Gruppe Wolf Schweiz in der Romandie, am Mittwoch im Walliser Lokalradio Rhône FM.

Belohnung nicht ausbezahlt

Das letzte Mal stellte die Gruppe 2017 eine solche Prämie in Aussicht, nachdem jemand einen Wolf bei Mayoux tötete. «Die Belohnung wurde nicht ausbezahlt», wie Germanier gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

«Leider stehen die Leute, die etwas über solche Fälle wissen, unter grossem Druck und Drohungen», fügt sie hinzu. Die Untersuchung wegen des getöteten Wolfs wurde letztendlich aus Mangel an Beweisen eingestellt.

Offiziell wurden laut GWS seit der Rückkehr des Grossraubtiers in die Schweiz insgesamt elf Wölfe getötet. Auch der Jungwolf von Torgon ist Opfer illegaler Abschüsse. «Aber es gibt mehr Fälle von Wilderei», sagte Germanier. «Allerdings sie sind nicht offiziell, denn meistens wird das tote Tier nicht gefunden: kein Kadaver, kein Verbrechen».

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