Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) lehnen den Vorschlag eines kompletten Verwaltungsratsaustauschs bei Hochdorf ab.
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ZMP werde die Anträge von Newlat an der Generalversammlung ablehnen, hiess es in dem Communiqué vom Freitag. (Archivbild) - Keystone
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Die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) sprechen sich gegen einen kompletten Austausch des Hochdorf-Verwaltungsrates aus. Das wäre «nicht zielführend», erklärte der Grossaktionär des finanziell angeschlagenen Milchverarbeiters aus Hochdorf LU am Freitag in einem Communiqué.

Genau das hatte vor einer Woche der neue Hochdorf-Grossaktionär Newlat gefordert. Die Italiener wollen den gesamten Verwaltungsrat mit eigenen Kandidaten ersetzen – ein entsprechender Antrag für die am 15. Mai angesetzte ordentliche Generalversammlung wurde eingereicht.

ZMP werde die Anträge von Newlat an der Generalversammlung ablehnen, hiess es in dem Communiqué vom Freitag. Das Wort der Milchproduzenten hat Gewicht: Sie halten knapp 18 Prozent an Hochdorf. Newlat hatte ihren Anteil an Hochdorf zuletzt auf 9,7 von 10,9 Prozent abgebaut.

Wer hält wie viel?

Grösster Hochdorf-Aktionär ist mit zuletzt gemeldeten 20 Prozent der tunesische Unternehmer Amir Mechria.

Hochdorf geht es schon länger schlecht. Vor allem hohe Schulden in Folge von Fehlinvestitionen lasten auf dem Unternehmen. Das Management ist daher schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Käufer. Die immer noch laufenden Bemühungen waren bisher aber nicht von Erfolg gekrönt.

Genau dazu will ZMP aber kommende Woche etwas hören: Man gehe davon aus, dass die Aktionäre an der Generalversammlung «über den Stand der Abklärungen bezüglich der vom Verwaltungsrat eingeleiteten Massnahmen» orientiert werden. Zudem erwarte ZMP, dass die Aktionäre zu einem späteren Zeitpunkt über allfällige Entscheidungen befinden können.

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