Höchste Lawinenwarnstufe in Vorarlberg

Die Wetter- und Lawinensituation in Vorarlberg hat am Wochenende rund 200 Feuerwehreinsätze mit etwa 3000 beteiligten Einsatzkräften notwendig gemacht.

Mitarbeiter der Feuerwehr
Ein 38-jähriger Mann wurde bei einem Unfall in Cadenazzo TI schwer verletzt und mit einer hydraulischen Zange aus seinem umgekippten Fahrzeug befreit. (Symbolbild) - Pixabay

Die Wetter- und Lawinensituation in Vorarlberg hat am Wochenende rund 200 Feuerwehreinsätze mit etwa 3000 beteiligten Einsatzkräften notwendig gemacht. Unter anderem mussten Dächer vom Schnee freigeschaufelt und umgestürzte Bäume von Strassen entfernt werden.

Innerhalb von 48 Stunden fielen in Vorarlberg bis zu 120 Zentimeter Neuschnee, bis Dienstag sollten im Bergland weitere 30 Zentimeter dazukommen. Der stürmische Wind sorge weiterhin für eine angespannte Lage in den Bergen, sagte ein Lawinenexperte.

Die Suche nach jenem vermissten Tourengänger, der am Samstag in Lech von einer Lawine verschüttet worden sein dürfte, konnte auch am Montag aufgrund der Wetter- und Gefahrenlage nicht aufgenommen werden. Drei Skifahrer waren in der Nacht auf Samstag in der Lawine lokalisiert und tot geborgen worden.

In Vorarlberg wurde am Montag die höchste Lawinenwarnstufe 5 erreicht. Spontane Abgänge von Lockerschnee- und Schneebrettlawinen seien zu erwarten. Aufgrund der Lawinengefahr waren zahlreiche höher gelegene Strassenverbindungen gesperrt und damit mehrere Orte von der Aussenwelt abgeschnitten.

Strassen am Arlberg bleiben gesperrt

Betroffen waren unter anderen die Arlberg-Orte Lech, Zürs und Stuben, aber auch im hinteren Bregenzerwald und im Montafon waren Ortschaften nicht erreichbar. Manche der Sperren - etwa am Arlberg - sollten bis mindestens Dienstag aufrecht bleiben.

Am Montag zogen Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner Bilanz. Die Strassensperren hätten sich bewährt, sagten sie.

Vom Schnee in Trab gehalten wurden die Feuerwehren des Landes, die am Wochenende rund 200 Einsätze verzeichneten. Aufgrund einer zu hohen Schneelast galt es in sechs höher gelegenen Gemeinden Dächer freizuschaufeln, in vier weiteren Kommunen drang bei Dauerregen Wasser in Keller ein. Zudem mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden.

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