«Holy Cow»: Hindu fordert Namensänderung von Schweizer Burger-Kette
Ein Hindu fordert, dass die Schweizer Burger-Kette «Holy Cow» ihren Namen ändert. Dieser sei nämlich «äusserst unsensibel».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Burger-Kette «Holy Cow» soll ihren Namen ändern.
- Das fordert ein US-amerikanischer Hindu.
- Der Name sei «äusserst unsensibel» allen Hindus gegenüber.
Die 2009 eröffnete Schweizer Burger-Kette «Holy Cow» ist überaus beliebt und hat Standorte in elf Schweizer Städten. Sie wirbt mit schnellem, frischem und lokalem Essen – die Burger sind vor allem aus Rindfleisch, aber auch vegetarischen Optionen. Doch nicht alle sind begeistert von der Fastfood-Kette.
Hindus empfinden es als «äusserst unsensibel», dass sich eine Restaurantkette «Holy Cow» (Zu Deutsch: Heilige Kuh) nennt. Dies, da die Kuh im Hinduismus als heilig gilt, so der Präsident der Universal Society of Hinduism, Rajan Zed.
In einer Mitteilung schreibt er: Der Name der Schweizer Burger-Kette sei eine «eklatante Verharmlosung und Herabsetzung eines tief verwurzelten Glaubensartikels der Hindus». Restaurants sollten keine religiöse Aneignung, Sakrileg oder Verhöhnung einer ganzen Gemeinschaft begehen.
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Zed, der sich auf seiner Website als «bedeutenden, religiösen Staatsmann» bezeichnet, meint, Hindus seien für «freie künstlerische Ausdrucksformen und Redefreiheit».
Jedoch sei der Glaube etwas Heiliges und sollte nicht «leichtfertig behandelt» werden. «Symbole eines jeden Glaubens, ob gross oder klein, sollten nicht missbraucht werden.»
Deswegen fordert er die Ladenkette dazu auf, ihren Namen zu wechseln. Ausserdem hat er alle Partner des Restaurants dazu angehalten, ihre Partnerschaft zu kündigen. Darunter sind Lieferdienste wie «Just Eat» oder «Uber Eats».