Hotelplan Suisse auf Kurs zu Vor-Corona-Niveau
Hotelplan Suisse will auf das Vor-Corona-Niveau zurückkehren. Laut eigenen Angaben ist der Reiseveranstalter auf dem besten Weg dazu – Badeferien boomen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse will das Vor-Corona-Niveau erreichen.
- Im letzten Coronajahr erholte sich das Geschäft mit dem Wegfall der Reisebeschränkungen.
- Jetzt geht es wieder bergauf – die Nachfrage sei besonders bei den Badeferien gross.
Nach dem Absturz in der Coronakrise will der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse auf das Vor-Pandemielevel zurückkehren. Man sei auf bestem Weg, das laufende Geschäftsjahr auf dem Niveau von 2019 abzuschliessen, teilte die Migros-Tochter am Donnerstag mit.
2019 hatte Hotelplan Suisse noch einen Umsatz von 572,9 Millionen Franken eingefahren. Im ersten Pandemiejahr 2020 sackte dieser dann auf 211,9 Millionen Franken ab. Noch schlimmer fiel 2021 aus, als der Umsatz auf 186,4 Millionen Franken zusammenschmolz.
Im letzten Coronajahr erholte sich das Geschäft mit dem zunehmenden Wegfall der Reisebeschränkungen wieder, womit der Umsatz wieder stieg. Vergleichszahlen sind für 2022 nicht erhältlich, weil das Hotelplan Suisse mittlerweile restrukturiert wurde.
Nachfrage bei Badeferien gross
Nun geht es weiter bergauf. Insbesondere bei den Badeferien sei die Nachfrage gross, teilte Hotelplan Suisse am Donnerstag vor den Medien am Flughafen Zürich mit. Aber auch Individualreisen nach Übersee erfreuten sich wieder grosser Beliebtheit. «Das Reisefieber der Schweizerinnen und Schweizer ist definitiv zurück», hiess es.
Die beliebteste Destination sei Spanien, gefolgt von den griechischen Inseln, Zypern, der Türkei sowie Ägypten. Bei den Individualreisen seien in diesem Sommer die USA, Kanada, die Malediven, Thailand und Norwegen am meisten gefragt. Noch nicht auf dem Vor-Coronaniveau seien Reisen nach Asien sowie Australien und Neuseeland, schrieb Hotelplan Suisse.
Die ganze Hotelplan-Gruppe hatte im vergangenen Jahr bereits das Vor-Pandemieniveau übertroffen. Der Umsatz der Gruppe schoss wieder auf 1,4 Milliarden Franken nach oben.
Der Betriebsgewinn EBIT erreichte mit 26 Millionen Franken den höchsten Stand seit eineinhalb Jahrzehnten. Das gute operative Ergebnis war zu einem signifikanten Anteil der Auflösung von Rückstellungen zu verdanken. Das hatte Konzernchefin Laura Meyer vor einem Monat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP gesagt.