Ignazio Cassis empfängt VAE-Aussenminister im Tessin
Ignazio Cassis hat am Donnerstag den VAE-Aussenminister im Tessin empfangen. Gesprächsthema war unter anderem der Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Ignazio Cassis empfing den Aussenminister der Vereinigten Arabischen Emiraten im Tessin.
- Die VAE sind der wichtigste Handelspartner der Schweiz in der Region.
- Auch der Ukraine-Konflikt stand im Fokus der Gespräche zwischen den beiden Staatsmänner.
Am Donnerstag empfing Bundespräsident Ignazio Cassis Abdullah bin Zayed Al Nahyan, den Aussenminister Scheich der Vereinigten Arabischen Emiraten im Tessin. Die beiden Staatsmänner trafen sich auf den Brissago-Inseln im Lago Maggiore (TI). Dies ist einer Medienmitteilung des Bundesrates zu entnehmen.
Im Fokus des Arbeitsmittagessens standen die Themen Wirtschaft und Finanzen, Bildung, Forschung und Innovation sowie nachhaltige Entwicklung. Nach dem Mittagessen besichtigten die beiden gemeinsam die Schindler AG in Locarno. Auf dem Gelände des Unternehmens tauschten sich die Staatsmänner über das Berufsbildungssystem der Eidgenossenschaft aus.
Wichtigster Handelspartner im Mittleren Osten und Nordafrika
Die Vereinigten Arabischen Emiraten sind der wichtigste Handelspartner der Schweiz in der Region Mittlerer Osten und Nordafrika (MENA). Der Staat am Persischen Golf gehört weltweit zu den führenden Nationen in den Bereichen neue Technologien und künstliche Intelligenz.
Ein weiteres Hauptaugenmerk des Treffens waren überdies auch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die MENA-Region und die regionale Stabilität. Dies geht aus der Pressemitteilung ebenfalls hervor.
Ferner begrüsste Ignazio Cassis die seit April 2022 herrschende Waffenruhe im Jemen. Zusätzlich betonte der Tessiner die Bedeutung der finanziellen Beteiligung der Golfstaaten an humanitären Engagements der Vereinten Nationen.
Ignazio Cassis will die Zusammenarbeit mit den VAE intensivieren
Der Bundespräsident sprach sich für eine weitere Intensivierung der Beziehungen mit den VAE aus. Schliesslich sollen die beiden Staaten auch 2023 während der gemeinsamen Amtsperiode im UN-Sicherheitsrat enger zusammenarbeiten. Insbesondere die Förderung der Dossiers «Klimawandel» und «Frauen, Frieden und Sicherheit» sollten im Zentrum der gemeinsamen Bemühungen stehen.