Wildhüter im Lötschental haben derzeit aller Hand zu tun. Durch die massiven Scheefälle seit Anfang Jahr findet das Wild kaum noch Futter. Junge und schwache Tiere werden so ausselektioniert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der heftigen Schneefälle seit Anfang Jahr sterben im Lötschental VS viele Wildtiere.
  • Richard Bellwald, Wildhüter im Lötschental, will dies verhindern und verteilt an geschützten Standorten im Tal Futter.
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Im Lötschental VS sterben täglich mehrere Wildtiere. - Nau

Seit 1999 hat es nicht mehr so stark geschneit wie dieses Jahr. Im Lötschental hat es derzeit knapp eineinhalb Meter Schnee. Dies führt dazu, dass der Wildbestand momentan massiv selektiert wird. Vor allem junge und schwache Tiere finden kein Futter mehr und verhungern. Richard Bellwald, Wildhüter im Lötschental, will dies verhindern. Er stellt für die Tiere täglich Futter zur Verfügung.

Bellwald wählt die Standorte, wo er täglich Futter hinbringt, bewusst aus. Die Tiere müssen in Ruhe essen können. Durch Freeride-Skifahrende, Schneeschuh-Läuferinnen und -Läufer, sowie auch weiterern Touristen in der Wildnis fühlen sich die Wildtiere verdrängt.

Mit Schneeschuhen Futter verteilen

Am Südhang des Tals im Wallis befindet sich das Skigebiet Lauchernalp. Dadurch sind die Wildtiere vermehrt auf der Nordseite zu Hause. Durch den Bach können sie nicht mehr zurück auf die andere Seite und sind so gefangen.

Im Lötschental VS sterben täglich mehrere Wildtiere.
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