Eine neue Studie mit 964 Patientinnen und Patienten zeigt: Die Corona-Impfung schützt Hochrisikopersonen vor einem schweren Verlauf.
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Ein Patient muss auf der Covid-19-Intensivstation des Stadtspitals Zürich an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Krankheitsschwere bei geimpften Corona-Patienten auf der IPS ist geringer.
  • Das zeigt eine Studie, welche seit Beginn der Impfkampagne Ende September läuft.
  • Auch geimpfte Hochrisikopatienten litten weniger häufig an Atemproblemen.
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Bei Corona-Patienten, die trotz Impfung auf der Intensivstation landen, ist die Krankheitsschwere geringer als bei ungeimpften Personen. Dies, obwohl die Geimpften auf der Intensivstation im Schnitt älter sind und ein erhöhtes Risikoprofil aufweisen.

Das zeigt eine Auswertung des RISC-19-ICU Registers, das kritisch kranke Covid-19-Patienten auf Intensivstationen erfasst.

In die Studie wurden 964 Patientinnen und Patienten eingeschlossen, die seit Beginn der Impfkampagne bis Ende September 2021 auf einer Intensivstation in der Schweiz behandelt werden mussten.

Dazu gehörten 33 Patienten, die vollständig mit einem der in der Schweiz zugelassenen mRNA-Vakzine geimpft waren. Der Rest, 931 Patienten, waren ungeimpft. Das berichtet ein Team um Matthias Hilty, Oberarzt am Institut für Intensivmedizin am Universitätsspital Zürich (USZ), im Fachblatt «Intensive Care Medicine».

Studie unterstreiche Wichtigkeit der Auffrischungsdosen

Demnach waren die geimpften Patienten hoch gefährdet und schwer krank. Sie waren im Schnitt fast sieben Jahre älter als die ungeimpften Patienten und wiesen mehr Komorbiditäten auf. Insbesondere litten viele aufgrund einer Vorerkrankung unter einer Immunsuppression.

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Eine Frau lässt sich gegen Coronavirus impfen (Symbolbild). - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Obwohl die geimpften Patienten zur Hochrisikogruppe zählten, zeigte die Auswertung, dass die geimpften Patienten seltener Atemprobleme aufwiesen, als sie auf die Intensivstation kamen. Zudem benötigten weniger von ihnen eine maschinelle Beatmung und erlitten seltener schweres Lungen- und systemisches Organversagen. Die mildere Krankheitsschwere resultierte denn auch in einer um sechs Tage kürzeren Verweildauer auf der Intensivstation für die überlebenden geimpften Patienten.

Die Daten seien ein klarer Hinweis darauf, dass die Impfung gut schütze und Risikopatienten und -patientinnen enorm davon profitierten, sagte Hilty gemäss einer Mitteilung des USZ. Neue Virusvarianten hätten das Bild bislang nicht verändert. Die Studie unterstreiche aber die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Verbesserung der Impfprogramme, etwa durch zusätzliche Auffrischungsdosen, so die Forschenden.

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