In den Sommerferien: Umweltschützer warnen vor Plastik im Mittelmeer

Im Mittelmeer schwimmen gemäss WWF sieben Prozent des weltweiten Mikroplastiks. Das sind neue Rekordmengen.

Der WWF fordert eine globale Antwort auf das Plastikmüllproblem im Mittelmeer.
Der WWF fordert eine globale Antwort auf das Plastikmüllproblem im Mittelmeer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mittelmeer hat es viel zu viel Plastikmüll.
  • Wegen der vielen Touristen hat die Abfallbelastung um 40 Prozent zugenommen.
  • Der WWF fordert globale Antworten auf das Plastikmüll-Problem.

Obwohl das Mittelmeer nur aus einem Prozent des Wassers auf der Erde bestehe, fänden sich Hochrechnungen zufolge darin sieben Prozent des weltweiten Mikroplastiks, schreibt der WWF in seinem Report 2018. Die Konzentration dieser Kunststoffpartikel sei fast viermal so hoch wie die des «Plastikwirbels» im nördlichen Pazifik.

Einen grossen Einfluss auf das Plastikproblem haben die Touristen. Zu den 150 Millionen Menschen, die im Mittelmeerraum leben, kommen alljährlich 320 Millionen Urlauber dazu. Diese steigern die Abfallbelastung des Meeres um 40 Prozent.

Die Abfallbelastung im Mittelmeer erreicht neue Dimensionen. Gemäss WWF schwimmen zurzeit Rekordmengen an Plastikmüll im Mittelmeer. Und die Touristenscharen im Sommer verschärften die Situation noch. Vor allem Mikroplastik werde zunehmend zum Problem.

«Auf das Plastikmüllproblem müssen wir eine globale Antwort finden. Wir brauchen ein 'Paris-Abkommen für den Ozean', das die Verschmutzung der Weltmeere stoppt», sagte Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz beim WWF Deutschland, dies in Anspielung auf das internationale Klimaschutzabkommen.

Viermal mehr als im Pazifik

Urlauber verschlimmern die Situation

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