In Zürich zeichnet sich ein Ja zum Fussballstadion ab
Aufatmen bei den beiden Fussballclubs FC Zürich und GC: Ihr gemeinsames Fussballstadion auf dem Areal des früheren Hardturm-Stadions kann wohl gebaut werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich zeichnet sich ein Ja zum Projekt «Ensemble» ab.
- Neben einem Fussballstadion gehören dazu Wohnungen und Gewerberäume.
- Es ist das vierte Mal, dass Stadtzürcher über den Bau eines Stadions abstimmen.
Zürich erhält voraussichtlich doch noch ein reines Fussballstadion: Die Stadtzürcher Stimmberechtigten sagen gemäss bisheriger Auszählung Ja zum Hardturmstadion. Nach der Auszählung von 6 von 9 Wahlkreisen in der Stadt liegt der Ja-Stimmenanteil bei rund 60 Prozent.
Auch in der Nachbarschaft des Hardturm-Areals ist das Projekt bisher mehrheitlich auf Zustimmung gestossen. In dem aus den Stadtkreisen 4 und 5 bestehenden Wahlkreis betrug der Ja-Stimmenanteil über 55 Prozent und damit mehr als bei der ersten Stadionabstimmung.
Zürcher Stadion mit 18'000 Plätzen
Zum Projekt «Ensemble» gehören neben einem Stadion mit 18'000 Plätzen auch Wohnungen und Gewerberäume. 174 Wohnungen werden im gemeinnützigen Wohnungsbau erstellt, 570 weitere in zwei Hochhäusern bauen die Anlagewerke der Credit Suisse.
Ende 2018 sagten die Stadtzürcher Stimmberechtigten mit 53,8 Prozent bereits ein erstes Mal Ja zu diesem Stadionprojekt. In der damaligen Vorlage ging es um das Baurecht und die finanziellen Beziehungen zwischen der Stadt und den privaten Investoren geregelt wurde.
Daraufhin wurde der für die Realisierung nötige Gestaltungsplan ausgearbeitet. Gegen diesen haben Stadiongegner das Referendum ergriffen. Sie kritisierten, dass das Projekt mit den beiden Hochhäusern nicht ins Stadtbild passe, und dass die weitgehende Versiegelung des Areals schlecht für die Umwelt sei.
Es ist bereits das vierte Mal, dass die Stadtzürcher über den Bau eines Fussballstadions abstimmen.