Inflation

Inflation: In dieser Gemeinde schlägt sie 2024 am meisten zu

Tim Camp
Tim Camp

Region Zug,

Eine Datenauswertung zeigt, welche Schweizer Gemeinden 2024 die höchste Inflation erwartet. Eine Zuger Gemeinde sticht heraus.

Inflation
Eine Datenauswertung von «CH Media» zeigt: 2024 wird das Leben erneut teurer. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Unter anderem steigende Miet- und Strompreise sorgen auch 2024 für eine Teuerung.
  • Die Gemeinde Steinhausen im Kanton Zug ist der heftigsten Rate ausgesetzt.
  • Einige St. Galler Gemeinden hingegen erwartet aber eine negative Teuerung.

In der Schweiz wird das Leben auch nächstes Jahr teurer. Zu den steigenden Budgetposten gehören unter anderem die Miete, der Strom und auch die Krankenkassenprämie. «CH Media» hat dazu Daten des Bundes und des Immobilienberaters Wüest Partner ausgewertet. Diese zeigen, in welchen Gemeinden die Inflation am heftigsten zuschlägt.

Die Teuerung zeigt sich nicht überall gleich stark. Einige Regionen verzeichnen nur moderate Preissteigerungen, während andere deutlich mehr zahlen müssen. Zu letzteren zählen der Kanton Zug, die Stadt Zürich und das Oberengadin.

Haben Sie sich schon mit dem Teuerungsniveau Ihrer Wohngemeinde auseinandergesetzt?

Besonders auffällig ist in diesen Regionen der Anstieg der Mieten. Dabei wurden jeweils die Angebotsmieten für 90-Quadratmeter-Wohnungen untersucht. Im Oberengadin kostet eine solche durchschnittlich 2290 Franken, im Kanton Zug sind es 2520 Franken und in Zürich 2960 Franken.

«CH Media» hebt hierbei hervor, dass sich diese Mietpreise auf Wohnungen beziehen, die aktuell auf dem Markt angeboten werden. Daher sei wichtig zu notieren, dass der Anstieg dieser wahrscheinlich prozentual höher ausfällt als derjenige der Bestandesmieten. Letzter sind solche von bereits existierenden Mietverträgen.

Teuerung in Steinhausen ZG am höchsten

Schlechte Nachrichten gibt es vor allem für Steinhausen: Die Zuger Gemeinde weist nämlich das höchste Teuerungsniveau der Schweiz auf. Beispielsweise die Angebotsmieten sind innerhalb eines Jahres um rund 162 Franken gestiegen. Angebotsmieten sind diejenigen, die derzeit in den Inseraten angeboten werden.

Hinzu kommt eine überdurchschnittliche Erhöhung des Strompreises von monatlich 39 Franken sowie, von den Krankenkassenprämien um 31 Franken pro Monat.

Das ergibt eine monatliche Mehrbelastung von 232 Franken, was jährlich fast 2800 Franken mehr ausmacht. Auf Platz Zwei liegt die Stadt Zürich mit zusätzlichen Kosten von 228 Franken pro Monat. Dahinter folgen dann Menzingen ZG und St. Moritz GR.

In St. Gallen teils sogar negative Inflation

In einigen Regionen der Schweiz sind die Mieten sogar gesunken. Dazu gehören der Berner Jura und das Tessiner Tre Valli sowie Teile des unteren Baselbiets. In diesen Gebieten fällt die Inflation vergleichsweise tief aus, mit nur etwa 32 bis 49 Franken pro Monat.

Andere Gemeinden, in denen die Teuerung tiefer ausfallen wird, haben gemein, dass der Strompreis kommendes Jahr nach unten korrigiert wird. In den St. Galler Ortschaften Niederhelfenschwil und Gaiserwald gibt es sogar eine negative Teuerung. Grund dafür ist, dass der Preisrückgang beim Strom die Anstiege bei Krankenkassenprämien und Mieten sogar überwiegt.

Gemeinde haben alle unterschiedliche Stromversorger

Die Unterschiede in der Inflation zwischen den einzelnen Gemeinden lassen sich durch verschiedene Faktoren erklären. Die Strompreise fallen beispielsweise so unterschiedlich aus, weil für verschiedene Regionen verschiedene Grundversorger verantwortlich sind.

Krankenkassenprämien variieren je nach Kanton und teilweise auch nach Prämienregion. Dabei werden in städtischen Gemeinden in der Regel höhere Prämien bezahlt als in ländlichen Gebiete. Bei den Mietpreisen greifen hauptsächlich die klassischen Wirtschaftsmechanismen von Angebot und Nachfrage.

Kommentare

User #5245 (nicht angemeldet)

Es ist frustrierend als Handwerker in der Elektrobranche mit EFZ 105% zu arbeiten und sich keine Wohnung leisten zu können. In Zukunft wird alles nur noch teurer, die Löhne schrumpfen. Einen Zweitjob und noch mehr als 45 Stunden zu arbeiten kann nicht die Lösung sein.

User #2859 (nicht angemeldet)

Der Mieterverband hilft eventuell finanziell weiter.

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