Kanton Zürich impft neu ab 16: Erste Termine bereits ausgebucht
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich können sich nun alle Personen ab 16 Jahren gegen Corona impfen lassen.
- Die entsprechenden Impfgruppen wurden freigeschaltet.
- In einem ersten Schritt sind 180'000 Termine buchbar.
- Nach wenigen Stunden sind diese Termine bereits ausgebucht.
Jetzt zündet auch die Zürcher Gesundheitsvorsteherin Natalie Rickli (SVP) den Impfturbo: Ab sofort können sich im bevölkerungsreichsten Kanton der Schweiz sämtliche Personen ab 16 Jahre für die Corona-Impfung anmelden respektive ihre Termine buchen.
Damit reagiert der Kanton auf den Druck aus anderen Kantone. Neben Waadt (ab 18) oder Uri (ab 16) hat nämlich auch Bern diese Woche die Impfung für die breite Bevölkerung ab 18 freigeschaltet.
Der Run ist wenige Minuten nach Bekanntgabe der Freigabe bereits gross. So war die Impfseite des Kantons am Morgen bereits überlastet, Impfwillige drehen in der Warteschlange Däumchen.
Und wenige Stunden später meldet der Kanton: Sämtliche neu zur Verfügung stehende 180'000 Termine sind bereits ausgebucht.
Zunächst 180'000 Termine für Impfung gegen Coronavirus
Wie der Kanton Zürich mitteilte, standen in einem ersten Schritt in Impfzentren und Apotheken rund 180'000 Termine für Ende Mai und erste Juni-Hälfte zur Verfügung.
Stehen online keine Termine zur Verfügung, können auch über die Impfhotline keine Termine gebucht werden, mahnt der Kanton. Die Hotline unterstützt Personen, die keinen Online-Zugang oder Fragen zum Vorgang haben.
Gesundheitsvorsteherin Natalie Rickli freute sich am Morgen: «Hopp Züri!», twitterte die SVP-Politikerin.
Kommen die nächste Woche erwarteten Impfstofflieferungen pünktlich, werden bald weitere Impftermine für Juni aufgeschaltet.
Zürich reagiert auf Druck aus Bern
Am Dienstagabend schalteten die Berner urplötzlich Termine für sämtliche Impfgruppen ab 18 Jahren auf. Der Schritt kam völlig überraschend und sorgte im Hauptstadt-Kanton für helle Begeisterung.
Im bevölkerungsreichsten Kanton der Schweiz hielt sich die Freude hingegen in Grenzen. Dass jetzt sogar die sprichwörtlich langsamen Berner schneller waren, löste bei vielen Zürchern Kopfschütteln aus.
Die Zürcher FDP-Regierungsrätin Regine Sauter sagte etwa zu Nau.ch: «Vor allem ist es aber ärgerlich und für mich nicht nachvollziehbar.»