Jolanda Spiess-Hegglin: «Die Weltwoche» publiziert Urteil
Die ehemalige Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin und «Die Weltwoche» haben sich vor dem Zürcher Friedensrichteramt geeinigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Spiess-Hegglin reichte gegen die Weltwoche eine Zivilklage ein.
- Nun haben sich die beiden Parteien geeinigt.
- Das Magazin muss der 39-Jährigen in zwei Punkten entgegenkommen.
«Die Weltwoche» von SVP-Nationalrat Roger Köppel und die ehemalige Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin haben sich geeinigt. Die Schweizer Wochenzeitung anerkennt, die 39-Jährige mit einem Artikel ihre Persönlichkeitsrechte verletzt zu haben.
Sie muss nun das rechtskräftige Urteil gegen den damaligen stellvertretenden Chefredaktor Philipp Gut prominent publizieren. Ein Anriss musste in der Print-Version auf der Titelseite erscheinen. Dies passierte nun in der Ausgabe vom heutigen Donnerstag. Auch online wurde der Artikel bereits veröffentlicht.
Gut hatte im September 2015 geschrieben, Spiess-Hegglin habe sich die vermeintliche Schändung durch SVP-Kantonsrat Markus Hürlimann ausgedacht. Sie soll damit versucht haben, einen Seitensprung zu vertuschen. Dafür wurde er Mitte Juni 2019 vom Zürcher Obergericht wegen übler Nachrede schuldig gesprochen.