Der Schweizer Jugend geht es gemäss einer Studie psychisch gut. Trotzdem fühlen sich Jugendliche müde und erschöpft. Kein Grund dafür: Social Media.
Symbolbild Social Media
Social Media-Programm auf dem Smartphone. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 88 Prozent der Schweizer Jugendlichen fühlen sich gemäss einer Studie psychisch wohl.
  • 30 Prozent erklärten allerdings auch, sich häufig müde und erschöpft zu fühlen.
  • Kein Grund dafür scheint der Social-Media-Gebrauch zu sein.
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Jugendliche in der Schweiz fühlen sich durch soziale Medien weniger gestresst als erwartet. Dies ist eine der Erkenntnisse der ersten Jugendstudie von Pro Juventute. Mädchen und jungen Frauen geht es deutlich schlechter als ihren männlichen Kollegen.

88 Prozent fühlen sich psychisch wohl

Die Studie ist in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich entstanden, wie Pro Juventute mitteilt. Die Stiftung hatte die Studie zunächst in Sonntagsmedien platziert. Befragt wurden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 25 Jahren.

In der repräsentativen Befragung gaben 88 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen an, sich psychisch wohl zu fühlen. In Bezug auf die physische Gesundheit sind es gar 94 Prozent. «Trotz dieser hohen Werte geben 30 Prozent an, sich häufig müde und erschöpft zu fühlen», schreibt Pro Juventute.

Hat Social Media einen zu schlechten Einfluss auf die Jugend?

Am stärksten zum Stress tragen Schul- und Ausbildungsstress mit Prüfungen bei. Ferner der allgemeine Leistungsdruck, Geldsorgen, hohe Anforderungen und Sorgen um die berufliche Zukunft. Überraschend hingegen: Stress durch soziale Medien ist für nur für rund 15 Prozent ein grosses Problem.

Allerdings zeigt sich auch in dieser Befragung ein bekanntes Muster: Mädchen und jungen Frauen geht es deutlich schlechter als gleichaltrigen Jungen und jungen Männern.

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Kinder und Jugendliche können bei exzessiver Social-Media-Nutzung psychische Folgen erleiden. (Symbolbild) - keystone

Zwölf Prozent der teilnehmenden Mädchen und Frauen waren zum Zeitpunkt der Befragung in einer psychotherapeutischen Behandlung. Etwa ein Drittel hat bereits professionelle Hilfe in Form einer Psychotherapie in Anspruch genommen.

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