BFU

Kampfansage gegen Stürze im eigenen Daheim

Keystone-SDA
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Bern,

Über 40 Prozent der Stürze passieren im eigenen Daheim. Mit einer neuen nationalen Kampagne will die BFU das Risiko für diese Unfälle minimieren.

Der Schemel gibt sich laut Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) als sichere Aufstiegshilfe aus. Ihm solle man jedoch nicht trauen, denn er sei für zahlreiche Stürze mit schweren Verletzungen verantwortlich. Eine standfeste Leiter sei geeigneter.
Der Schemel gibt sich laut Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) als sichere Aufstiegshilfe aus. Ihm solle man jedoch nicht trauen, denn er sei für zahlreiche Stürze mit schweren Verletzungen verantwortlich. Eine standfeste Leiter sei geeigneter. - sda - Beratungsstelle für Unfallverhütung

Das Wichtigste in Kürze

  • 125'000 Personen verletzten sich in der Schweiz jährlich durch Stürze zu Hause.
  • Die BFU will dagegen mit einer neuen nationalen Kampagne vorgehen.
  • Übeltäter sind vor allem nasse Böden, Stolperfallen und wackelige Schemel und Stühle.

125'000 Menschen verletzen sich jedes Jahr bei einem Sturz zu Hause, wie die BFU am Dienstag mitteilte. Mit einer neuen nationalen Kampagne will die BFU das Risiko für diese Unfälle minimieren.

Übeltäter seien dabei oftmals nasse Böden und Stolperfallen wie herumliegende Schuhe, lose Kabel oder wacklige Schemel. In der BFU-Kampagne werden diese Gegenstände deshalb zur «Grossfahndung» wegen Körperverletzung ausgeschrieben.

Nicht nur alte Leute stürzen

Von den insgesamt 14'500 Personen, die sich jedes Jahr beim Hinfallen schwer verletzen, seien 7200 im erwerbstätigen Alter, also zwischen 17 und 64 Jahre alt. Ein Teil dieser Unfälle ende in der Invalidität.

Unter dem Strich verursachen laut BFU die Erwerbstätigen rund die Hälfte der Kosten, die durch Unfälle im Bereich Haus und Freizeit entstehen. Allein aufgrund von Stürzen beliefen sich die jährlichen materiellen Kosten in dieser Altersgruppe auf 1,4 Milliarden Franken.

Über die Hälfte aller Stürze von Personen im Alter zwischen 17 und 64 Jahren passiere auf gleicher Ebene. Ein Fünftel aller Sturzunfälle geschieht laut BFU auf Treppen und Stufen. Rund jeder vierte Sturz aus der Höhe habe oft gravierendere Folgen. Es lohne sich deshalb, die standfeste Trittleiter oder den Klapptritt aus dem Keller zu holen, statt auf den herumstehenden Schemel zu steigen.

Das Sturzrisiko lasse sich mit einfachen Massnahmen stark reduzieren. So rät die BFU, nasse Böden immer sofort zu trocknen und herumliegende Gegenstände, die zur Stolperfalle werden, zu beseitigen. Alle Infos zum Thema Sturz sowie eine Checkliste für ein sicheres Zuhause, hat die BFU in einem Dossier auf ihrer Webseite zusammengestellt.

https://www.bfu.ch/de/die-bfu/kampagnen/sicheres-daheim

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