Kanton Graubünden setzt auf eine grosse Impf- und Teststrategie
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Graubünden setzt nun auf breit angelegte Massentests.
- Zusammen mit der Impfaktion kostet das 25 Millionen Franken.
Der Kanton Graubünden setzt neu auf Massentests. Die kantonale Impf- und Teststrategie beruht auf freiwilliger Basis und umfasst neun regionale Impf- und Testzentren. Dazu kommen grossflächige, regelmässige Betriebs- und Schultests, wie die Bündner Regierung am Donnerstag in Chur bekannt gab. In Bezug auf die Coronatests nehme der Kanton eine Pionierrolle ein, hiess es.
Die durchgeführten Pilotprojekte im Engadin und in drei Südtälern zeigten laut Regierungsangaben auf, dass wiederholtes Testen ein geeignetes Mittel ist, um Übertragungsketten des Coronavirus frühzeitig zu unterbrechen. In allen Regionen, in denen Flächentests durchgeführt worden seien, sei die Zahl der Neuansteckungen für mindestens fünf Tage rückläufig gewesen.
Die Test- und Impfstrategie soll auch dazu beitragen, die Wintersaison fortzusetzen. Es brauche eine Alternative zu den Beschränkungen, betonte der Bündner Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff. Die Kosten von 25 Millionen Franken wurden für den Zeitraum von Januar bis August berechnet.