Kanton reagiert nach Missbrauchsvorwürfen an Abtei Saint-Maurice

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Bern,

Im Wallis wurde im Zuge der Vorwürfe gegen die Abtei Saint-Maurice eine Arbeitsgruppe eingesetzt.

Abtei Saint-Maurice
Die Abtei von Saint-Maurice im Unterwallis ist ein Kloster der Augustiner-Chorherren. (Archivbild) - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Kanton Wallis setzt nach den Medienberichten zu sexuellem Missbrauch durch Geistliche der Abtei Saint-Maurice VS eine Arbeitsgruppe ein. Diese hat den Auftrag, unter anderem Massnahmen zur Qualitätssicherung des Kollegiums der Abtei vorzuschlagen. Ihr Bericht wird bis Ende Februar 2024 erwartet, wie der Kanton Wallis am Mittwoch mitteilte.

In einem Bericht des Westschweizer Fernsehens RTS war unter anderen der Interimsabt von Saint-Maurice des sexuellen Missbrauchs bezichtigt worden. Der Griechisch- und Lateinlehrer am Gymnasium wurde «bis zur Klärung der Fakten» suspendiert. Laut RTS hat der Interimsabt einen Novizen missbraucht.

Führung mittlerweile unter staatlicher Verantwortung

Die Führung und der Betrieb des Kollegiums der Abtei von Saint-Maurice liegen seit der Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen dem Kanton und der Abtei Saint-Maurice im Jahr 2021 unter staatlicher Verantwortung.

Früher bestand der Grossteil des Lehrerpersonals des Kollegiums aus Geistlichen. Heute gibt es von den 100 Lehrern, die an der Schule arbeiten, nur noch drei unterrichtende Chorherren.

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