Kantonsspital Aarau: Untersuchungen gegen Ex-Chefarzt eingeleitet
Dem Ex-Chefarzt vom Kantonsspital Aarau wird unter anderem unethisches Verhalten und fehlende Bewilligungen vorgeworfen. Nun wurden Untersuchungen eingeleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen den ehemaligen Chefarzt Javier Fandino wurden Untersuchungen eingeleitet.
- Ehemalige Angestellte erhoben beim Aufsichtsrat verschiedene Vorwürfe.
- Der Arzt arbeitet im Kantonsspital Aarau, wird dieses jedoch im Oktober verlassen.
Der Kanton Aargau hat gegen einen ehemaligen Chefarzt des Kantonsspitals Aarau (KSA) und gegen die KSA AG ein Aufsichtsverfahren eingeleitet. Zwei ehemalige Angestellte des KSA hatten in einer Aufsichtsanzeige Vorwürfe gegen den Arzt Javier Fandino erhoben.
Die Vorwürfe betreffen Unregelmässigkeiten, unethisches Verhalten und fehlende Bewilligungen im Zusammenhang mit medizinischen Studien. Das teilt das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Mittwoch mit.
Kantonsspital Aarau trennt sich von Fandino
Das Departement kläre im Rahmen eines Aufsichtsverfahrens den Sachverhalt ab. Dabei werde allen Parteien das rechtliche Gehör gewährt. Das Verfahren werde einige Monate in Anspruch nehmen. Die weiteren Schritte hängen gemäss DGS von den Ergebnissen der Sachverhaltsabklärung ab.
Im April teilte das KSA mit, man trenne sich von Fandino, Chefarzt für Neurochirurgie und Leiter Hirntumorzentrum, per Ende Oktober. Zum Zeitpunkt dieser Bekanntgabe legte Fandino seine Funktion als Chefarzt im Kantonsspital Aarau nieder.