Rios Olympia-Bürgermeister Paes erneut wegen Korruption angeklagt
Erneute Anklage: Dem Olympia-Bürgermeister Eduardo Paes wird Korruption und Geldwäsche vorgeworfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Olympia-Bürgermeister Eduardo Paes wird wegen Korruption und Geldwäsche angeklagt.
- Er soll 2012 rund 1,7 Millionen Euro von einem Bauunternehmen erhalten haben.
- Damit hätte er seinen Wahlkampf finanziert.
Gegen Rios Olympia-Bürgermeister Eduardo Paes ist unter anderem wegen Korruption und Geldwäsche eine weitere Anklage erhoben worden. Paes wird beschuldigt, im Jahr 2012, umgerechnet rund 1,7 Millionen Euro von dem Bauunternehmen Odebrecht erhalten zu haben. Dies berichten brasilianische Medien am Dienstag.
Demnach soll der damalige Bürgermeister Ermittlern zufolge damit seinen Wahlkampf finanziert haben. Am Dienstag wurde auch Paes' Haus in Rio de Janeiro durchsucht und Material beschlagnahmt.
Als Kandidaten für Bürgermeisterwahl vorgestellt
Der 50-Jährige bezeichnete dies als «klaren Versuch, auf den Wahlprozess Einfluss zu nehmen». Die Partei Democratas hatte Paes in der vergangenen Woche als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in zwei Monaten vorgestellt.
Im März war gegen Paes bereits unter anderem wegen passiver Korruption und Betrug bei Vergabeverfahren Anklage erhoben worden. Dabei ging es um Unregelmässigkeiten beim Bau der Sportanlagen in Deodoro. Die Stadtverwaltung von Rio gab den Bau für die Olympischen Spiele 2016 in Auftrag. In der Westzone der Stadt fanden Wettbewerbe im Kanu, Hockey und Schiessen statt.