Brooke Shields: Chirurg führte ungewollt Intim-OP durch
Während ihrer Schamlippenverkleinerung entscheidet sich der Arzt für eine weitere Intim-OP. Jetzt packt Brooke Shields über ihren «traumatischen Vorfall» aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Brooke Shields unterzog sich einer Schamlippenverkleinerung.
- Während der OP führte der Chirurg ohne Zustimmung einen weiteren Eingriff durch.
- Die Schauspielerin hielt den Vorfall lange geheim, spricht von «irreversiblen» Folgen.
Brooke Shields (59) enthüllt in ihrem neuen Buch ein schockierendes Erlebnis. Die Schauspielerin beschreibt eine Intim-Operation, die ohne ihr Einverständnis durchgeführt wurde, als einen «traumatischen Vorfall».
In ihren Memoiren «Brooke Shields Is Not Allowed to Get Old: Thoughts on Aging as a Woman» thematisiert sie, wie ihr Gynäkologe ihr eine Verkleinerung ihrer Schamlippen empfohlen hatte.
Brooke Shields bezeichnet OP als «bizarre Art der Vergewaltigung»
Shields litt seit ihrer Jugend unter Beschwerden, sogenannten Wundscheuern. Daher willigte sie ein, den Eingriff bei einem plastischen Chirurgen durchführen zu lassen.
Doch der Eingriff zog «irreversible» Folgen mit sich, wie die 59-Jährige enthüllt. «Er teilte mir mit, dass er einen kleinen Bonus eingebaut hat.» Denn: Der Chirurg hatte nebst der Schamlippenverkleinerung zusätzlich eine Straffung des Intimbereichs vorgenommen.
Brooke Shields hatte dieser jedoch nicht zugestimmt. Im Interview mit «Us Weekly» bezeichnet sie die Handlung des Arztes als «eine bizarre Art der Vergewaltigung» und stellt klar: «Nichts deutete darauf hin, dass es dort straffer oder kleiner oder fester oder jünger sein sollte.»
«Scham ist nicht länger eine Option»
Lange Zeit hielt die Schauspielerin diesen Vorfall geheim – aus Scham und Wut, wie sie gesteht. Sie leitete keine rechtlichen Schritte gegen den Arzt ein und erzählte selbst ihrem Ehemann zunächst nichts von den Geschehnissen.
Mit der Veröffentlichung ihres Buches möchte Brooke Shields nun ein Zeichen setzen. Die Schauspielerin möchte Klischees aufbrechen und Frauen im Alter die Scham nehmen, die oft mit solchen Themen verbunden ist.
Zwar sei es der Schauspielerin «peinlich, diese sehr intimen Informationen zu teilen». Doch sie betont: «Wenn wir die Art und Weise ändern wollen, wie wir an die Gesundheit von Frauen herangehen und über sie sprechen, dann müssen wir die unbequemen, aber sehr realen Themen ansprechen.»
Denn: «Scham ist nicht länger eine Option.» Ihre offene Kommunikation soll Frauen helfen, sich in ihrer Haut wohlzufühlen und sich nicht dem Erwartungsdruck von Aussen zu ergeben.
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