Hochwasser

Künstliches Hochwasser an der Saane für die Wissenschaft

Keystone-SDA
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Fribourg,

Ende Mai wird im Kanton Freiburg zwischen der Staumauer von Rossens und dem Schiffenensee ein künstliches Hochwasser in der Saane herbeigeführt. Es soll wissenschaftliche Daten liefern und gleichzeitig auch das Flussbett von Algen befreien.

Saane
Die Saane in Freiburg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich am 31.

Mai nicht an die Ufer der Saane zu begeben, wie der Kanton Freiburg und der Elektrizitätskonzern Groupe e am Mittwoch mitteilten.

Der Wasserablass startet in den frühen Morgenstunden. Gegen 8 Uhr sollte der höchste Wasserstand erreicht werden. Danach wird das Hochwasser stufenweise reguliert, bis um 17 Uhr wieder ein normaler Pegel erreicht wird.

Die für das Hochwasser eingesetzte Wassermenge liegt bei über einer Million Kubikmetern und entspricht etwa dem Jahresverbrauch an elektrischer Energie von etwa fünfzig Haushalten.

Die Wissenschaft will Erkenntnisse zur Sanierung des Geschiebehaushalts der Saane zwischen Rossens und Hauterive gewinnen. Der Kanton hat entsprechende Studien 2020 in Auftrag gegeben. Die Wasserablässe erzeugen eine gewisse Dynamik, die es ermöglicht, das Bett des Wasserlaufs zu reinigen, Algen zu entfernen und den Wasserdurchfluss wieder zu verbessern.

Die Saane entspringt am Sanetschhorn im Kanton Wallis und fliesst dann zunächst durch den westlichsten Teil des Berner Oberlands und weiter ins Freiburgische Greyerzerland. Der Staudamm von Rossens staut die Saane zum Greyerzersee auf.

Nach dem Stausee fliesst die Saane Richtung Stadt Freiburg und weiter Richtung Gümmenen, wo sie in die Aare mündet.

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