Landesmuseum Zürich nimmt den Schweizer Konsum unter die Lupe
Die Ausstellung «Konsumwelten – Alltägliches im Fokus» im Landesmuseum Zürich zeigt ab Freitag 170 Jahre Konsumgeschichte.
Das Landesmuseum Zürich blickt in seiner neuen Ausstellung «Konsumwelten – Alltägliches im Fokus» auf eine 170-jährige Konsumgeschichte zurück. Mit Bildern und Objekten zeigt diese ab Freitag, wie sich der Konsum und der damit verbundene Alltag veränderte.
Herzstück der Ausstellung ist ein für die Schau aufwändig restaurierter Kiosk, wie das Landesmuseum Zürich am Mittwoch mitteilte. Dieser stand bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Locarno TI. Lange gehörten Zigaretten, Zeitungen und Süssigkeiten zu seinem Sortiment.
Kiosk als Zeuge der Alltags- und Konsumkultur
Ende der 1990er-Jahre erweiterte er dieses um Outdoor-Aktivitäten und Computer mit Internetzugang. Sein wechselndes Aussehen und Sortiment würden den Kiosk zum «Zeugen für Alltags- und Konsumkultur» machen, hiess es in der Mitteilung.
Die Ausstellung ist in zwei Teilen aufgebaut. Im ersten Teil werden die wichtigsten Konsumorte und deren Veränderung bildlich aufgezeigt. So zeige die Schau, wie sich zu den Märkten, dem Hausieren und Strassenhandel immer mehr Läden, Grossverteiler und Einkaufszentren dazugesellten.
Die Entwicklungen gehen bis zum heutigen Onlineshop. Somit verwebt die Ausstellung die Veränderung der Konsumgesellschaft mit technologischen Entwicklungen und zeigt die Veränderungen von der Industrialisierung bis zur Digitalisierung.
Zweiter Ausstellungsteil
Der zweite Ausstellungsteil befasst sich laut der Mitteilung fotografisch und grafisch mit Konsummomenten. Was konsumiert wird, stehe hier im Fokus: Essen, Trinken, Autofahren, Reisen, Mode oder Fernsehen würden Grundbedürfnisse und Trends zu bestimmten Zeitperioden spiegeln, schrieben die Ausstellungsmacher.
Dazu gehört eine Diashow mit Ferienfotos des Ehepaars Yvonne und Jakob Hohl-Galbiati. Die Diashow zeige beispielhaft, wie der zunehmende Wohlstand ab 1950 vielen Schweizerinnen und Schweizern regelmässige Ferien im Ausland ermöglichte. Die Ausstellung im Landesmuseum ist bis am 21. April zu sehen.