Luks-Erweiterung bringt Nidwalden keinen Nachteil
Eine Fusion des Kantonsspitals Obwalden mit der Luks Gruppe bringt keine Nachteile für Nidwalden, so die Regierung.
![Spital Nidwalden](https://c.nau.ch/i/WwD32O/900/spital-nidwalden.jpg)
Fusioniert das Kantonsspital Obwalden mit dem Luzerner Kantonsspital (Luks Gruppe), hat das für die Gesundheitsversorgung in Nidwalden keine Nachteile. Dies hat der Nidwaldner Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage aus dem Landrat betont.
2021 wurde das damalige Kantonsspital Nidwalden in die Spital Nidwalden AG umgewandelt. Mehrheitsaktionärin wurde die Luks Gruppe, zu der auch das Luzerner Kantonsspital mit seinen drei Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen gehört. 40 Prozent der Aktien der Spital Nidwalden AG gehören dem Kanton Nidwalden.
Nun könnte auch das Kantonsspital Obwalden in die Luks Gruppe aufgenommen werden. Landrat Sepp Odermatt-Niederberger (Mitte) wollte vom Regierungsrat wissen, ob dies für die Spitalversorgung von Nidwalden nachteilig sei.
Der Regierungsrat gab in seiner am Donnerstag veröffentlichte Antwort indes Entwarnung. Durch die Fusion des Kantonsspitals Obwaldens mit der Luks Gruppe sei «keine Reduktion der medizinischen Grundversorgung im Spital Nidwardlen» zu erwarten.
Aktionärsbindungsvertrag sichert Rechte
Auch werde der Kanton nidwardlen dadurch keine höheren Beiträge für gemeinwirtschaftliche Leistungen des Spitals zahlen müssen. Der Regierungsrat weist darauf hin, dass ein Aktionärsbindungsvertrag zwischen der Luks Gruppe, dem Kanton Nidwalden und dem Kanton Luzern die elementaren Rechte Nidwaldens sichere.
So lege der Vertrag das konkrete medizinische Leistungsangebot (Chirurgie/Orthopädie, Innere Medizin, Gynäkologie, Geburtshilfe, Notfallmedizin) fest. Für die Bestimmung des detaillierten Leistungsumfangs sei er selber zuständig.
Zu den Gemeinwirtschaftlichen Leistungen, die Nidwalden zahlt, hält der Regierungsrat fest: Diese richten sich nach der Finanzlage des Spitals Nidwardlen und nicht nach den übrigen Spitälern im Verbund. Allein durch die Fusion des Kantonsspitals Obwalden mit der Luks Gruppe würden die gemeinwirtschaftlichen Leistungen nicht steigen.