Mann bei Missbrauchsprozess vor Luzerner Gericht teils geständig
Ein 74-jähriger Schweizer hat vor Gericht sexuelle Handlungen mit zwei Kindern eingestanden.
Ein 74-jähriger Schweizer aus dem Kanton Luzern hat am Dienstagmorgen vor den Richtern des Kriminalgerichts sexuelle Handlungen mit zwei Kindern eingestanden. Einzig gegen den Vorwurf des Menschenhandels wehrte er sich. Dieser Vorwurf sei an den Haaren herbeigezogen, sagte der Beschuldigte.
Es seien ja keine weiteren Personen angeklagt und man könnte nicht mit sich selber handeln. Während der Befragung gab der Beschuldigte zu, pornografisches Material «als Erinnerung» hergestellt zu haben, wenn die Jungen bei ihm zu Besuch waren.
Pornographisches Material als "Erinnerung"
Die Videoanrufe, in denen die Jungen jeweils nackt waren, habe er aufgezeichnet, weil er es «einfach lustig» fand. Der Beschuldigte soll eine Familie aus der Slowakei über mehrere Jahre dafür bezahlt haben, deren sieben Jungen bei sich zuhause zu beherbergen.
Während der Aufenthalte beutete er die Kinder mutmasslich sexuell aus und stellte pornografisches Videomaterial her.