Mann legt in Zürich Feuer – Ex-Freundin mit Partner in Wohnung
Ein Mann hat in Zürich die Wohnung seiner Ex-Freundin angezündet. Der Grund: Eifersucht und Rache nach der Trennung. Nun muss der Deutsche ins Gefängnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein heute 35-Jähriger setzte im Juli 2022 die Wohnung seiner Ex-Freundin in Brand.
- In der Zürcher Wohnung befanden sich seine Ex-Freundin und ihr neuer Partner.
- Der Mann bekannte sich schuldig und erhielt eine Freiheitsstrafe.
Im Juli 2022 legte ein heute 35-jähriger Deutscher im obersten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Zürich ein Feuer. Er hatte einen Benzinkanister und einen Gartenschlauch mitgebracht. Die «Neue Zürcher Zeitung» berichtete über den Fall.
Der Beschuldigte wollte sich für den «Rausschmiss» aus der gemeinsamen Wohnung rächen. In der Wohnung lebte nun seine Ex-Freundin mit ihrem neuen Freund, einem ehemaligen Kollegen des Beschuldigten.
Mit einem Feuerzeug setzte er den mit Benzin gefüllten Schlauch in Brand. Das Feuer breitete sich schnell aus und erzeugte eine massive Stichflamme sowie eine dichte Rauchentwicklung.
Flucht auf den Balkon
Seine Ex-Freundin und ihr neuer Freund waren zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung und flüchteten auf den Balkon. Die Feuerwehr konnte die beiden rechtzeitig retten.
Die Frau erlitt durch das Feuer angesengte Haare und eine Depression. Der Mann musste wegen einer Rauchgasvergiftung im Spital behandelt werden.
Der Gesamtschaden des Brandes belief sich auf rund 150'000 Franken.
Zuvor hatte der 35-Jährige gemeinsam mit seiner Ex-Freundin während vier Jahren illegale Indoor-Hanfanlagen betrieben. Zudem konsumierte er Drogen wie Kokain, MDMA oder Ecstasy.
«Hirnverbranntes» Verhalten
Im Prozess gab der Angeklagte sämtliche schwerwiegenden Vorwürfe zu. Sein Verhalten bezeichnete er als «hirnverbrannt» und bedauerte die Brandstiftung zutiefst.
Das Gericht sprach den Deutschen laut der NZZ schuldig und verhängte eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und drei Monaten für qualifizierte Brandstiftung sowie weitere Delikte.
Zudem erhielt der Beschuldigte eine Busse von 500 Franken und wurde für zehn Jahre des Landes verwiesen. Seine Ex-Freundin erhält eine Genugtuung von 7500 Franken.