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MCH blitzt bei Finma mit Beschwerde gegen Übernahmekommission ab

Keystone-SDA
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Bern,

Die Finma weist die Beschwerde von MCH und James Murdochs Lupa Systems gegen eine Verfügung der UEK. Murdoch müsse ein Übernahmeangebot vorlegen.

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MCH Group: James Murdoch (r.) und sein Vater Rupert Murdoch. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • James Murdoch muss den MCH-Aktionären ein Übernahmeangebot vorlegen.
  • Dies entscheidet die schweizerische Finanzmarktaufsicht.
  • Der Entscheid könnte aber noch vors Bundesgericht weitergezogen werden.

Rückschlag für die Messebetreiberin MCH: Die Finanzmarktaufsicht Finma hat die Beschwerde von MCH und James Murdochs Lupa Systems gegen eine Verfügung der Übernahmekommission (UEK) abgewiesen.

Will Murdoch bei MCH einsteigen, so muss er den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot vorlegen. Wenn er mehr als einen Drittel an MCH erwirbt.

Allerdings kann der Entscheid innert 10 Tagen ans Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden, wie die Finma am Freitagabend mitteilte.

«Opting-up»-Klausel ungültig

MCH möchte bekanntlich mittels einer komplexen Rettungsaktion den Einstieg von James Murdoch - Sohn von Medienmogul Rupert Murdoch - ermöglichen. Durch eine von den Aktionären an einer ausserordentlichen Generalversammlung bereits abgesegnete Kapitalerhöhung soll so neues Geld an die MCH fliessen.

Gegen diesen Plan wehrt sich allerdings Vermögensverwalter und MCH-Aktionär Erhard Lee. Er legte deshalb Einsprache bei der Übernahmekommission ein. Diese hiess seine Einwände in einem Punkt gut. So erklärte sie eine «Opting-up»-Klausel für ungültig.

Mit diesen Klauseln will die MCH sicherstellen, dass im Falle eines erfolgreichen Deals keine öffentlichen Übernahmeangebote gemacht werden müssen.

Entschädigung für Erhard Lees LLB Swiss Investment

Die Umschichtungen im Aktienregister könnten nämlich dazu führen, dass die Beteiligung des Kantons Basel-Stadt als MCH-Hauptaktionär über 50 Prozent steigt. Diejenige von Murdoch könnte die 33,3-Prozent-Schwelle überschreiten. Die «Opting-Up»-Klauseln sollten verhindern, dass sie dadurch allen Aktionären ein Übernahmeangebot machen müssten.

Die Übernahmekommission genehmigte in ihrem Entscheid die Klausel im Fall des Kantons Basel-Stadt nun. Sie lehnte jedoch deren Einführung im Fall von James Murdoch hingegen ab.

MCH und Lupa Systems hatten diesen Entscheid weitergezogen. Die Finma verfügt nun, dass beide Verfahrenskosten von je 25'000 Franken berappen müssen. Und Erhard Lees LLB Swiss Investment eine Parteienentschädigung von je 5'000 Franken bezahlen müssen.

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