Ein georgischer Tourist wurde nach Diebstahl von Alkohol und Parfüm verurteilt und des Landes verwiesen.
coop Ladendiebstahl
Ein georgischer Tourist stahl in Coop-Supermärkten Alkohol und Zigaretten. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein georgischer Tourist klaute in Coop-Dorfläden Alkohol und Parfüm.
  • Der Gegenwert der gestohlenen Waren beträgt fast 25'000 Franken.
  • Nun wurde der Ladendieb zu 22 Monaten Haft verurteilt und des Landes verwiesen.
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Ein georgischer Tourist gerät ins Visier der Schweizer Ermittlungsbehörden. In mehreren Supermärkten klaut der Mann Spirituosen und Zigaretten. Seine bevorzugten Ziele waren Coop-Dorfläden, deren Alkoholabteilungen er leerte. Darüber berichtet das «St. Galler Tagblatt».

Umfangreiche Beute

In Mels SG griff der Täter gleich zweimal zu, stahl Alkohol von Marken wie Rémy Martin, Jonny Walker und Jack Daniels. Neben den Spirituosen klaute er auch Zigaretten. Der Wert seiner Beute beläuft sich auf rund 25'000 Franken.

Gelegentlich rekrutierte der Mann auch einen Komplizen, um die Angestellten der Supermärkte abzulenken. Der Kollege forderte in Trübbach angeblich Hilfe beim Wiegen von Gemüse, während der Georgier 32 Stangen Zigaretten im Gesamtwert von 2770 Franken einsteckte.

In Basel entwendete der Dieb aus einer Privatwohnung Parfümflakons von Luxusmarken wie Lacoste, Calvin Klein, Bentley, Chanel und Armani. Im waadtländischen Lucens erbeutete er neun Flaschen Moët-&-Chandon-Champagner.

Gerichtliche Konsequenzen

Nachdem er schliesslich in Bäretswil mit Rauchwaren im Wert von 3650 und 1500 Franken geschnappt wurde, forderte die Anklage 30 Monate Haft, eine Vorstrafe und eine Busse. Der Grund: mehrfacher gewerbs- und bandenmässiger Diebstahl sowie Drogendelikte.

Das Gericht sprach den vorbestraften Mann im Sinne der Anklage schuldig und verurteilte ihn zu 22 Monaten Haft und einem fünfjährigen Landesverweis. Zudem erhielt er ein fünfjähriges Einreiseverbot für den gesamten Schengen-Raum.

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Die Verfahrenskosten von knapp 17'000 Franken bleiben ebenfalls an ihm hängen. Laut «St. Galler Tagblatt» wurde die Ausschaffung nach Georgien bereits vollzogen – rund ein Jahr nach seinem vorzeitigen Haftantritt. Das Urteil ist rechtskräftig.

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