Migros: Fotos von Maskensündern kursieren auf Twitter
Nachdem maskenlose Mitarbeitende von Coop die Schlagzeilen beherrschten, kursieren nun auch Fotos von Maskensündern in der Migros in sozialen Medien.
Das Wichtigste in Kürze
- Coop-Mitarbeitende tragen teilweise ihre Masken nicht korrekt. Das schlug hohe Wellen.
- Nun kommt auch die Migros in Bedrängnis: Fotos von Maskensündern kursieren auf Twitter.
Coop steht derzeit wegen maskenlosen Mitarbeitenden in den Schlagzeilen.
Eine Frau hatte beim Grossisten eine Beschwerde eingereicht, daraufhin war sie im Bus von den Mitarbeitenden beschimpft worden. Zu Nau.ch sagte sie: «Ich bin frustriert.» Den betreffenden Mitarbeitenden drohen nun Konsequenzen, hat Coop angekündigt.
Doch nicht nur maskenlose Mitarbeiter werden derzeit auf Twitter angeprangert, sondern auch Kunden, die ihrerseits die Maske nicht korrekt tragen. Coop sagt auf Anfrage, Mitarbeiter sprechen «die Kundinnen und Kunden an, die keine Maske tragen, und erinnern sie an die Maskenpflicht.»
Auch Mitarbeitende in der Migros sind Maskensünder
Im Verlauf der Diskussionen auf Twitter sind derweil auch Fotos anderer Grossverteiler aufgetaucht. Besonders Maskensünder unter den Migros-Mitarbeitern kommen nun an die Kasse.
Auf die Bilder eingehen will Marcel Schlatter, Leiter der Migros Medienstelle, aber nicht. Denn jeden einzelnen zu überprüfen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. «Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich jeden Tag, das Beste für unsere Kundinnen und Kunden zu tun. Nicht im bequemen Homeoffice, sondern an vorderster Front.»
Die Vorgaben der Covid-Verordnung setze man pflichtbewusst um. «Wir erhalten von beiden Seiten («Maskenverweigerer» und «Maskenstreber») regelmässig Zuschriften», so Schlatter. Wie man im Fall von maskenverweigernden Mitarbeitenden reagieren würde?
«Migros-Mitarbeitende sind ganz normale Menschen. Entsprechend gelten für sie in der Freizeit dieselben Regeln wie für alle anderen auch», so Schlatter.
Auch Kunden tragen Masken teilweise nicht richtig
Auch bei der Migros stellt sich die Frage, wie denn reagiert werde, wenn Kunden die Maske nicht korrekt tragen würden. «Wir machen unsere Kundinnen und Kunden auf die Maskentragpflicht aufmerksam. Dies mit Plakaten und Durchsagen, aber auch mit persönlicher Ansprache», so Schlatter.
Trage jemand keine Maske und habe die Person keine Dispens und keine Maske dabei, müsse sie eine Maske kaufen. Sonst dürfe sie nicht einkaufen.