Wer mit dem Bike den Berg runter will, muss irgendwie rauf. In Zermatt machen dies immer mehr Biker mit dem Helikopter. Das verärgert Umweltschützer.
Helikopter Savoyen
Bei einem Helikopter-Absturz in der Region Savoyen sind fünf Menschen ums Leben gekommen. (Symbolbild.) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Heli-Biking werden Biker mit dem Helikopter auf den Berg geflogen.
  • Der Helikopterlärm störe Tiere, Wanderer und Bergsteiger so Umweltorganisationen.
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Das warme Wetter lockte diesen Herbst viele Biker in die Berge. Doch damit man den Fahrtwind auf der Abfahrt geniessen kann, bedarf es einiger Muskelkraft. Jedenfalls wäre dies die altmodische Variante. In Zermatt VS konnten Biker sich dieses Jahr erstmals Mit dem Helikopter auf über 3000 Meter über dem Meer fliegen lassen.

Lediglich 80 Franken

Den Flug auf den Gebirgslandeplatz Unterrothorn gibt es für 80 Franken. Das verblüfft Patrick Aegerter, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Helicopters, wie er gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagte. Bei Swiss Helicopters gebe es kein so günstiges Angebot.

Der Trend hat sich aus dem Heli-Skiing entwickelt. Dass Skifahrer auf Gletscher gefahren werden, hat sich vor allem in Neuseeland und Kanada etabliert. Mit speziellen Veloträgern für den Helikopter ziehen nun die Biker nach und dies eben auch in der Schweiz.

Wenig Nachfrage und verärgerte Umweltschützer

Wie Zermatt Tourismus gegenüber der Zeitung mitteilte, waren es eine handvoll Flüge, die diesen Sommer durchgeführt wurden. Das Angebot spreche nur eine kleine Gruppe an. Anders sieht es bei Maren Kern von Mountain Wilderness aus. Sie geht von einer steigenden Nachfrage aus. Dass Helikopter vermehrt auch im Sommer unterwegs sind, ist ihr ein Dorn im Auge: «Damit verlängert sich die Zeit des Helikopterlärms also noch einmal. Das ist störend für Tiere, Wanderer und Bergsteiger».

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