Mitglied einer belarussischen Sondereinheit in Rorschach angeklagt
Ein Belarusse wird vor dem Kreisgericht Rochschach stehen, da er an der Erschiessung von Mitgliedern der Opposition des Lukaschenko-Regimes beteiligt sein soll.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein belarussischer Staatsbürger steht am 19. September vor dem Kreisgericht Rochschach SG.
- Er sei an der Ermordung von Gegnern des Lukaschenko-Regimes beteiligt gewesen.
- Das ganze soll bereits im Jahr 1999 passiert sein.
Am 19. September beginnt vor dem Kreisgericht Rorschach SG der Prozess gegen einen belarussischen Staatsbürger. Ihm wird die Beteiligung an der Erschiessung von Mitgliedern der Opposition des Lukaschenko-Regimes vorgeworfen.
Der Mann soll 1999 als Mitglied einer Spezialeinheit an der Erschiessung von drei politisch engagierten Personen beteiligt gewesen sein. So heisst es in der Kurzfassung der Anklageschrift.
In einem Bericht der NZZ wird erklärt, dass der Mann seine Taten vor drei Jahren gegenüber der Zeitung geschildert habe.
Die St. Galler Staatsanwaltschaft stützt sich für den Prozess auf einen Artikel im Strafgesetzbuch ab. Dabei kann mit dem jemand wegen «Verschwindenlassens» angeklagt werden . Auch wenn die Tat im Ausland begangen wurde.
Erstmals werde ein belarussischer Staatsbürger wegen des «Verbrechens des Verschwindenlassens auf der Grundlage der universellen Gerichtsbarkeit» angeklagt. Dies erklärt in einem Communiqué, das Trial International.