Museum Rietberg: Doppelausstellung zu Kunst aus Japan
Am Wochenende eröffnet das Zürcher Museum Rietberg zwei Ausstellungen zur narrativen Kunst Japans: «Liebe, Kriege, Festlichkeiten - Narrative Kunst aus Japan» und «Flow - Erzählen im Manga» zeigen Bilder, die auf einem literarischen Text basieren oder ihn begleiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausstellung «Liebe, Kriege, Festlichkeiten - Narrative Kunst aus Japan» umfasst Meisterwerke aus dem 13.
bis 20. Jahrhundert. Darunter illuminierte Querrollen (emaki), bis zu 20 Meter lange Bildrollen, auf denen Literatur in Kunst übersetzt wird.
Die Bildrollen werden gerne mit Film oder Mangas verglichen und sind gewissermassen die Vorläufer von Computerspielen, ermöglichen sie durch die Kombination mehrerer Handlungs- und Zeitebenen doch eine vielfältige Bilderfahrung, wie das Museum Rietberg im Mediendossier schreibt.
Text und Bild stünden in einer dynamischen Verbindung, die sich sowohl in der höfischen Welt des Mittelalters wie auch in den Massenmedien finden liesse, heisst es weiter. Die Ausstellung läuft bis am 5. Dezember.
«Flow - Erzählen im Manga» untersucht das Verhältnis des modernen Comics zu den historischen illuminierten Querrollen. Der Fokus der Schau liege nicht auf literarischen Figuren und Erzählinhalten, sondern auf dem bildlichen Erzählen selbst, schreibt das Haus weiter.
Manga - so lautet die moderne japanische Bezeichnung für Comics - sind ein zentraler Bestandteil der japanischen Gegenwartskultur. Sie ermöglichen es unter anderem, einer breiten Öffentlichkeit hohe Literatur näher zu bringen. Die Manga-Ausstellung läuft bis am 31. Januar 2022.
www.rietberg.ch