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Das Wichtigste in Kürze

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Rund einen Monat nach den verheerenden Unwettern im Misox haben am Samstag 190 Freiwillige in Lostallo GR überschwemmte Felder von Schutt und Holz befreit. Die Helferinnen und Helfer waren aus dem Tessin, dem benachbarten Italien und der Deutschschweiz angereist.

Misox Polizeiauto
Eine Polizeipatrouille hielt nach einem heftigen Gewitter und einem Erdrutsch Ausschau nach Menschen oder Tieren, die in Gefahr sein könnten.
Misox Polizeiauto
Dabei brachten sie sich selbst in Gefahr: Sie konnten sich zwar retten, doch ihr Dienstauto wurde vom Fluss mitgerissen.
Misox Polizeiauto
Die Hälfte des Polizeiautos steckt am Samstagmittag noch im schlammigen Fluss.
Strasse Misox
In der Nähe ist eine Strasse nicht mehr wiederzuerkennen.
Misox Sperrband
Die Polizei hat ein Sperrband angebracht, doch dieses wird offenbar komplett ignoriert.

Die Zahl der Freiwilligen habe die Erwartungen der Region übertroffen, teilte die Regione Moesa in einem Communiqué mit. Sie hätten auf 13 Baustellen gearbeitet, um die Felder von den Spuren des Hochwassers zu befreien.

Dabei seien sie von Maschinen und Lastwagen von Unternehmen aus der Region unterstützt worden. Die Gemeinde Lostallo habe sich dann mit einem gemeinsamen Mittagessen bei den Helferinnen und Helfern bedankt.

Die Unwetter vom 21. Juni hatten im Bündner Südtal zu grossen Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Zwei Personen kamen ums Leben, eine wird weiterhin vermisst.

Ein Murgang erfasste das Dorf Sorte der Gemeinde Lostallo. Etwa ein Quadratkilometer Kulturland dabei verschüttet. 290'000 Kubikmeter Geröll und Schlamm müssen nun weggeräumt werden. Die Gemeinde beziffert den Gesamtschaden auf ihrem Gebiet auf 38 Millionen Franken.

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