Cassis spricht Betroffenen im Bündner Erdrutschgebiet Mitgefühl aus
Bundesrat Ignazio Cassis ist am Sonntag ins Erdrutschgebiet im Misox GR gereist. Drei Personen werden weiterhin vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Graubünden hat ein Schuttkegel mehrere Häuser und Personen begraben.
- Bundesrat Ignazio Cassis ist vor Ort und spricht von einem «traurigen Tag».
Bundesrat Ignazio Cassis ist am Sonntagnachmittag im Erdrutschgebiet im Bündner Südtal Misox eingetroffen. Vor Ort sind auch der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini (Mitte) und der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta (FDP).
An einer Medienkonferenz drückt der Aussenminister den Betroffenen sein Mitgefühl aus. «Heute ist ein trauriger Tag», so Cassis. Er kündigt zudem Unterstützung für das Gebiet an.
Der Bundesrat spricht auch über die Situation der drei Personen, die immer noch vermisst werden. «Je mehr Stunden vergehen, desto schmerzhafter werden die Sorgen», so Cassis.
Cassis und Parolini bedanken sich ebenfalls bei allen Einsatzkräften, die wichtige Hilfe leisteten.
Drei Personen noch vermisst
Nach der Medienkonferenz im Roveredo GR ist eine Begehung im knapp neun Kilometer nördlichen Sorte GR geplant. Im Ortsteil der Gemeinde Lostallo GR war es am Freitagabend nach heftigen Gewittern und anhaltenden Regengüssen zu einem Erdrutsch gekommen.
Ein Schuttkegel begrub drei Häuser und zunächst vier Personen. Am Samstagmorgen konnten die Einsatzkräfte eine Frau aus dem Schuttkegel retten und ins Spital fliegen. Nach den drei weiteren Personen, ein Paar und eine Frau, wird noch immer gesucht.
Bündner und Tessiner Regierungen solidarisieren sich mit dem Misox
Parolini hat den vom Unwetter betroffenen Gemeinden im Misox GR die Zusammenarbeit zugesichert. Auch Vitta solidarisierte sich mit der betroffenen Bevölkerung.
«Die Situation vor Ort stimmt mich traurig und mein Mitgefühl gilt den Betroffenen», sagte Parolini. Er sei von den Leistungen der Einsatz- und Hilfskräfte vor Ort, welche hervorragende Arbeiten leisten, beeindruckt. Er hoffe, dass die vermissten Personen baldmöglichst gefunden werden können.
Vitta sprach von «schwierigen Momenten», er richtete «sehr starke Gedanken» an die Betroffenen. Die Natur könne sehr schön sein aber auch sehr schmerzhaft, wie man habe erleben können.