Durch Omikron bald in die endemische Phase kommen und dann den Weg zurück in die Normalität finden. Daran glaubt Natalie Rickli.
Natalie Rickli
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Unaufhaltbare Omikron-«Monsterwelle» und täglich 40'000 Fälle im Kanton Zürich.
  • Natalie Rickli glaubt, Omikron könnte nach einer grossen Welle zur Chance werden.
  • Die Zürcher Gesundheitsdirektorin denkt, dass die Pandemie bald zur Endemie wird.
Ad

Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) rechnet mit einer heftigen Omikron-Welle. Im Interview mit der «NZZ am Sonntag» spricht sie von einer «Monsterwelle, die nicht mehr zu stoppen ist». Sie glaubt aber, dass sich aber danach wieder die Normalität einstellen wird.

Allein im Kanton Zürich könnte es bis Ende Januar zu täglich 40'000 Fällen kommen. Bei so hohen Fallzahlen drohe die Gefahr, dass die Gesellschaft gelähmt würde. Natalie Rickli appelliert an die Gesellschaft, die Massnahmen zu befolgen, um zu verhindern, dass zu viele gleichzeitig krank werden.

natalie rickli coronavirus
Viel Betrieb wegen des Coronavirus auf der Intensivstation des Triemli-Spitals Zürich. - keystone

Trotzdem sieht sie keine Gefahr für die Überlastung der Spitäler. «Die Zahlen zeigen, dass die Spitäler im Kanton Zürich relativ gut dastehen.» Ausserdem würden bei Omikron nicht viele schwere Verläufe beobachtet.

Kein Lockdown und baldige endemische Phase

Obwohl die Fallzahlen drohen so drastisch anzusteigen, sieht Rickli keinen Grund für einen Lockdown. Dies würde das Problem nur auf später verschieben. Dagegen hält sie einen Stopp von Grossveranstaltungen für eine geeignete Massnahme, um die Welle abzuflachen.

«Bald dürften wir grösstenteils wieder Normalität haben. Omikron kann eine Chance sein.» Rickli glaubt, bereits im Frühling in der endemischen Phase angelangt zu sein. Das heisst, die Bevölkerung wäre durchseucht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NZZNatalie Rickli