Neues Aargauer Schulhaus ist zu klein – Kids müssen in Container
Das Oberstufen-Schulhaus Burghalde in Baden AG wurde erst vor rund drei Jahren fertig. Dennoch müssen ab dem nächsten Schuljahr acht Klassen in ein Provisorium.
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Das Wichtigste in Kürze
- Das vor rund drei Jahren gebaute Oberstufen-Schulhaus Burghalde wird schon zu klein.
- Acht Klassen werden ab dem Schuljahr 2024/25 in Containern unterrichtet.
- Offenbar wurde bei der Planung des Neubaus der Bevölkerungsanstieg nicht mit einberechnet.
Das Oberstufen-Schulhaus Burghalde in Baden AG wurde vor rund drei Jahren eröffnet. Kostenpunkt: 100 Millionen Franken. Umso erstaunlicher also, müssen ab dem nächsten Schuljahr gleich mehrere Klassen in provisorischen Containern unterrichtet werden.
Wie Radio Argovia berichtet, werden diese in das Provisorium Ländliwiese ziehen. Bereits während der dreijährigen Bauzeit seien diese für den Unterricht genutzt worden. Betroffen vom Umzug in die Container sind acht Klassen, erklärt Tamica Simmons von der Stadt Baden dem Radiosender.
Das habe die Abteilung Bildung und Sport nach einem «ausführlichen und partizipativem Prozess mit den Lehrpersonen» beschlossen. «Die betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern wurden vergangenen Freitag ausführlich darüber informiert.»
Bei der Planung Bevölkerungswachstum unterschätzt
Als das Schulbauprojekt 2011 für den Architekturwettbewerb ausgeschrieben worden war, wurde offenbar der Bevölkerungsanstieg unterschätzt. Damals hiess es, dass das neue Schulhaus Kapazität für 46 Klassen beziehungsweise rund 900 Schülerinnen und Schüler haben muss.
Doch die Stadt Baden scheint sich deutlich verrechnet zu haben: Im aktuellen Schuljahr besuchen schon 1000 Schülerinnen und Schüler – aufgeteilt in 51 Klassen – das Oberstufen-Schulhaus Burghalde.