Neues Aargauer Schulhaus ist zu klein – Kids müssen in Container

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Baden,

Das Oberstufen-Schulhaus Burghalde in Baden AG wurde erst vor rund drei Jahren fertig. Dennoch müssen ab dem nächsten Schuljahr acht Klassen in ein Provisorium.

Schulhaus Burghalde
So sieht das vor drei Jahren eröffnete Schulhaus Burghalde in Baden AG aus der Vogelperspektive aus. - Screenshot Vimeo

Das Wichtigste in Kürze

  • Das vor rund drei Jahren gebaute Oberstufen-Schulhaus Burghalde wird schon zu klein.
  • Acht Klassen werden ab dem Schuljahr 2024/25 in Containern unterrichtet.
  • Offenbar wurde bei der Planung des Neubaus der Bevölkerungsanstieg nicht mit einberechnet.

Das Oberstufen-Schulhaus Burghalde in Baden AG wurde vor rund drei Jahren eröffnet. Kostenpunkt: 100 Millionen Franken. Umso erstaunlicher also, müssen ab dem nächsten Schuljahr gleich mehrere Klassen in provisorischen Containern unterrichtet werden.

Wie Radio Argovia berichtet, werden diese in das Provisorium Ländliwiese ziehen. Bereits während der dreijährigen Bauzeit seien diese für den Unterricht genutzt worden. Betroffen vom Umzug in die Container sind acht Klassen, erklärt Tamica Simmons von der Stadt Baden dem Radiosender.

Das habe die Abteilung Bildung und Sport nach einem «ausführlichen und partizipativem Prozess mit den Lehrpersonen» beschlossen. «Die betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern wurden vergangenen Freitag ausführlich darüber informiert.»

Bei der Planung Bevölkerungswachstum unterschätzt

Als das Schulbauprojekt 2011 für den Architekturwettbewerb ausgeschrieben worden war, wurde offenbar der Bevölkerungsanstieg unterschätzt. Damals hiess es, dass das neue Schulhaus Kapazität für 46 Klassen beziehungsweise rund 900 Schülerinnen und Schüler haben muss.

Sind Sie gerne zur Schule gegangen?

Doch die Stadt Baden scheint sich deutlich verrechnet zu haben: Im aktuellen Schuljahr besuchen schon 1000 Schülerinnen und Schüler – aufgeteilt in 51 Klassen – das Oberstufen-Schulhaus Burghalde.

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Kommentare

User #5817 (nicht angemeldet)

Was sind denn das für hochgehalten planer?

User #8891 (nicht angemeldet)

In den 30 Jahren, in denen ich nun unterrichte, wurden in unserer Gemeinde mehrere Bauten für die Schule errichtet. Nie wurden die Bedürfnisse der Lehrerschaft erfragt - obwohl wir eigentlich wissen sollten, was die Schule braucht - noch wurde sinnvoll, langfristig und zweckmässig überlegt. Entweder wollten sich "Dorfgrössen" ein Denkmal setzen oder aber der Sparfuchs sass mit am Tisch - nur um dann gleich hinterher irgend ein Provisorium aus dem Boden stampfen zu müssen. Und es ist leider so: Öffentliche Gelder kann man leicht und mit vollen Händen ausgeben. Ausbaden können es dann die Nachfolgenden. Oder eben die Kinder, welch dann in wunderschönen Neubauten zur Schule gehen können, welche nichts taugen.

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