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Nidwalden: Gäste steuern Seilbahn mit Handy – Bauern gehen heuen

Redaktion
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Nidwalden,

Die Waldibahn in Nidwalden kann nun mit Handy von den Nutzern betrieben werden. Das bringt sowohl den Gästen als auch den Betreibenden Vorteile.

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In Nidwalden kann man die Waldibahn nun als Gast mit dem Handy bedienen. (Symbolbild) - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Waldibahn in Nidwalden können Gäste nun die Seilbahn selbst bedienen.
  • Dafür benötigen sie lediglich ihr Smartphone.
  • Das hat positive Auswirkungen auf die Gäste und die Betreiber.

Nidwalden zieht mit dem Zeitgeist: Bei der Waldibahn, eine Kleinseilbahn mit einer hundertjährigen Geschichte, ist es nun möglich, die Seilbahn selbstständig per Smartphone zu steuern.

Ein einfacher Scan des QR-Codes an der Station und ein Ticketkauf via Kreditkarte oder Twint genügen. Und schon kann die Reise beginnen.

Dieses neue System ist weltweit einmalig und bietet sowohl den Benutzern als auch dem Betreiber Vorteile. «Es braucht niemanden, der die Luftseilbahn bedient und die Wartungsarbeiten der Billetautomaten fallen weg», sagtThomas Tschümperlin, Verwaltungsratspräsident der Waldibahn, gegenüber SRF.

Sicherheit bleibt gewährleistet

Für eine Kleinseilbahn wie die Waldibahn mit etwa 6000 Fahrten pro Jahr bedeutet dies eine erhebliche finanzielle Entlastung. Die Benutzer schätzen den bargeldlosen Dauerbetrieb, während die Betreiber Seilbahn Kosten sparen.

Hast du schon einmal die Waldibahn verwendet?

Trotz der neuen Fahrerlosigkeit wird die Sicherheit nicht vernachlässigt. Sensoren und Messanlagen sorgen dafür, dass die Seilbahn bei starkem Wind automatisch gestoppt wird.

Ein technischer Leiter überwacht weiterhin den Betrieb und kann bei aufziehenden Gewittern den Betrieb stoppen. Dies geschieht ebenfalls bequem per Smartphone.

Vor allem die finanzielle Erleichterung ergibt Sinn, denn Kleinbahnen schwinden. Trotz ihrer Anerkennung als lebendige Tradition durch die Unesco im Jahr 2023 nimmt ihre Zahl konstant ab.

«Das ist der Zeitgeist»

Dieses innovative Bedienungssystem könnte ein Modell für andere Seilbahnen im ganzen Land sein. Ueli Schmitter vom Nidwaldner Seilbahnverband sagt zu SRF: «Der Bauer kann heuen oder einkaufen gehen und der Gast die Bahn selber bedienen.»

Auch wenn aktuell noch Jetons verwendet werden können, glaubt Schmitter an einen Siegeszug des Smartphone-Systems: «Das ist der Zeitgeist.»

Kommentare

User #2993 (nicht angemeldet)

Heute ist immer gleich alles diskriminierend, was nicht alle Bedürfnisse und Möglichkeiten eines jeden Menschen berücksichtig... Ja, wenn man kein smartphone, Kreditkarte oder Twint hat, und keine Jeton kaufen möchte, nutzt man halt diese Bahn nicht. So kann die Bahn wenigstens noch betrieben werden, da sie so Personalkosten sparen kann und sie so noch wirtschaftlich rentabel ist. Ansonsten könnte niemand mehr damit fahren. Aber heute wird ja nur noch auf sich selber geschaut.

User #5821 (nicht angemeldet)

Ich benötige nicht nur ein Smartphone,sondern auch noch Twint oder eine Kreditkarte 🙆....für mich keine Option....

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