Novartis zieht Zulassungsantrag in EU für Augenmittel Xiidra zurück
Die Novartis ihren Zulassungsantrag bei der europäischen Behörde EMA für das Augenmittel Xiidra zurückgezogen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Novartis zieht den Zulassungsantrag für das Augenmittel Xiidra zurück.
- Sie hat das Medikament im letzten Jahr für 3,4 Milliarden US-Dollar gekauft.
Novartis erleidet mit einem Milliarden-Zukauf eine Schlappe. So hat der Konzern seinen Zulassungsantrag bei der europäischen Behörde EMA für das Augenmittel Xiidra zurückgezogen. Novartis hatte das Mittel im Mai vergangenen Jahres für 3,4 Milliarden US-Dollar vom japanischen Takeda-Konzern gekauft.
Der Konzern nimmt den Antrag zurück, weil Bedenken der Behörde über die Wirksamkeit des Mittels nicht rasch genug beantwortet werden konnten. Dies geht aus einem Brief der Novartis an die Behörden hervor.
Xiidra ist in den USA noch zugelassen
Laut EMA wurde die Wirksamkeit von Xiidra nicht ausreichend nachgewiesen, und die Vorteile überwiegen die Risiken demnach nicht. «Die Wirksamkeit von Xiidra wurde für verschiedene Symptome der Erkrankung des trockenen Auges nicht nachgewiesen», heisst es auf der EMA-Homepage. Wie aus dem Brief von Novartis an die EMA weiter hervorgeht, laufen derzeit keine Studien mit dem Präparat.
In den USA war das Mittel allerdings 2016 zugelassen worden und wird dort gegen trockene Auge eingesetzt.