«NZZ am Sonntag»: Brunner sagt ab, Friedli gibt sich noch bedeckt
Der frühere SVP-Parteipräsident Toni Brunner hat ein Polit-Comeback als möglicher Nachfolger von Bundesrat Ueli Maurer in der «NZZ am Sonntag» ausgeschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Toni Brunner überlegt sich keine Bundesrats-Kandidatur als Nachfolger von Ueli Maurer.
- Der Ex-Nationalrat und Landwirt habe mit der Politik abgeschlossen, sagte er.
- Seine Partnerin und Nationalrätin Esther Friedli hingegen hält sich noch bedeckt.
Seine Partnerin und Nationalrätin Esther Friedli dagegen liess eine Kandidatur zunächst offen.
«Es ist noch viel zu früh für ein Ja oder Nein zu einer möglichen Kandidatur», sagte die 45-jährige St.Galler Nationalrätin der «NZZ am Sonntag». Die Politikberaterin und Gastronomin ist seit 2019 im eidgenössischen Parlament. Medien und Parteipräsident Marco Chiesa zählen sie zu den valablen Kandidatinnen.
Toni Brunner schliesst Kandidatur aus
Toni Brunner dagegen winkte laut dem Bericht klar ab. «Ich wäre nicht 2018 aus dem Nationalrat zurückgetreten, wenn ich Bundesrat werden wollte», wurde der Landwirt zitiert. Er habe mit der Politik abgeschlossen. Er stehe als Mitglied der Findungskommission der Partei für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer sowieso nicht zur Verfügung.
Brunner warb der Zeitung zufolge für eine mögliche Frauenkandidatur und sagte, obwohl das Geschlecht für die SVP nicht im Vordergrund stehe, sei es aus seiner Sicht angebracht, eine Frau auf dem Ticket zu haben.
Brunner war von 1995 bis 2018 Nationalrat, zu Beginn gerade mal 21 Jahre alt. 2008 wurde Brunner Nachfolger des abtretenden Ueli Maurer an der Spitze der SVP Schweiz. 2016 trat er zurück.