Offene Fragen zur Tracing-App Pepp-PT

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Bern,

Noch gibt es offene Fragen zu Pepp-PT. Die Tracing-App soll in Zeiten des Coronavirus die Nutzer warnen, falls diese Kontakt zu einer infizierten Person hatten.

Fragen PT
Werden die Fragen zu Pepp-PT bald beantwortet? Bundeswehr-Soldaten testen in Berlin eine Tracking-App. (Archivbild) - BUNDESWEHR/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tracing-App Pepp-PT soll die Ausbreitung des Coronavirus stoppen.
  • Nutzer sollen bei einem Kontakt mit Infizierten gewarnt werden.
  • Es gibt jedoch noch einige Fragen zu klären.

Die Tracing-App Pepp-PT soll dazu beitragen, die Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz einzudämmen. Wann sie zur Verfügung steht, ist noch nicht klar. Die Signale der Behörden sind widersprüchlich.

Laut Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) laufen Abklärungen in der Verwaltung. Zudem brauche es einen politischen Entscheid. «Im Moment ist es zu früh, sich dazu zu äussern», sagte Koch am Donnerstag vor den Bundeshausmedien.

Fragen zu Datenschutz werden noch geklärt

Weit zuversichtlicher gab sich Matthias Egger, Präsident der wissenschaftlichen COVID-19 Task Force. Es seien noch Abklärungen zum Datenschutz im Gang, technisch sei man aber sehr weit. Je früher die App eingesetzt werde, desto besser. «Alles, was dazu beiträgt, Infektionsketten zu unterbrechen, ist willkommen und sollte eingesetzt werden», sagte Egger.

Seiner Meinung nach wäre die Akzeptanz in der Schweizer Bevölkerung relativ gross: Er glaubt, dass rund 30 Prozent teilnehmen würden. «Das hätte einen wichtigen Effekt.»

Die App Pepp-PT soll freiwillig sein

Pepp-PT steht für Pan-European Privacy Preserving Proximity Tracing-Initiative. An der Entwicklung beteiligen sich Forscher und Entwickler aus acht Ländern. An Bord sind auch Wissenschaftler der ETH Lausanne.

Die App soll ihre Nutzer warnen, wenn sie Kontakt zu Infizierten hatten. Die Betroffenen könnten sich dann umgehend zu Hause isolieren sowie einen Test auf Ansteckung in die Wege leiten. Laut Egger ist die Beteiligung sowohl für Infizierte als auch für gesunde Nutzer freiwillig.

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