PC-24 von Pilatus darf nun auch auf Schnee und Gras landen
Um auf verschiedenen Naturpisten landen und starten zu dürfen, sind entsprechende Tests notwendig. Der PC-24 von Pilatus hat diese jetzt bestanden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der PC-24 von Pilatus darf nun auch auf Gras, nasser Erde oder Schnee starten und landen.
- Das Flugzeug erfüllte entsprechende Tests der Europäischen Agentur für Flugsicherheit.
- Damit ergeben sich für den Hersteller aus Stans NW neue Perspektiven.
Der Business-Jet PC-24 der Pilatus Flugzeugwerke hat die Zulassung erhalten: Er darf nun auch auf Gras, nasser Erde und Schnee starten und landen. Für die Zusatzzertifizierung verlangte die Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) Tests auf unterschiedlichen Pisten.
Viel Aufwand für die Zulassung
Der PC-24 sei damit ab sofort vollumfänglich für Operationen auf Naturpisten zugelassen, teilte Pilatus am Freitag mit. Bereits 2018 habe man für den Flieger die Zertifizierung für Starts und Landungen auf trockenem Sand und Schotter erhalten.
Getestet hat Pilatus auf Graspisten in Grossbritannien, Frankreich und der Tschechischen Republik. Die Tests auf schneebedeckten Schotterpisten fanden in Kanada statt. Im englischen Woodbridge habe man zudem aufwändige Bedingungen teilweise reproduziert. Das diente dazu, die Testvorgaben für Starts und Landungen auf Schlamm zu erfüllen.
Laut Pilatus bietet der PC-24, der auf kurzen Naturpisten operieren kann, nun Zugang zu fast doppelt so vielen Flugplätzen weltweit: verglichen mit den aktuell auf dem Markt angebotenen Businessjets. Der Stanser Flugzeugbauer hat mittlerweile 70 Exemplare des Businessjets ausgeliefert, wie es auf Anfrage hiess.