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Raiffeisen-Manager: Verdienen weniger als früher

Keystone-SDA
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Stadt St. Gallen,

Viele Raiffeisen-Manager verdienten 2020 weniger als noch 2019. Dies, obschon die Bank eine Gewinnsteigerung hat vollbringen können.

Raiffeisen manager vincenz
Das Logo der Raiffeisen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Raiffeisen Bank erhielten Manager 2020 weniger Lohn als im Vorjahr.
  • Dies, obschon eine Gewinnsteigerung verzeichnet worden war.

Darben müssen Manager bei Raiffeisen Schweiz nicht. Aber die Vergütungen für die oberste Geschäftsleitung fallen nicht mehr so hoch aus, wie früher.

So hat der CEO Heinz Huber im Jahr 2020 eine Brutto-Gesamtvergütung von 1,475 Millionen Franken erhalten.1,1 Millionen davon als Grundvergütung. 375'000 Franken als Bonus. Dies ist dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen.

Raiffeisen Immobilienpreise Heinz Huber
Heinz Huber, Chef der Raiffeisen. - zvg

Hubers Entschädigung fällt zwar deutlich geringer aus als die 1,73 Millionen Franken vom Jahr 2019. Doch damals hatte er noch eine Ausgleichszahlung von knapp 300'000 Franken für einen entgangenen Bonus bei seiner früheren Arbeitgeberin enthalten. Per Saldo hat Huber damit gleich viel verdient. Sein Institut hat in der Zeit den Gewinn von 835 Millionen auf 861 Millionen Franken gesteigert.

Vorgänger Gisel bekam 2017 1,54 Millionen

Aussagekräftiger ist der Vergleich mit Hubers Vorgänger Patrik Gisel, welcher der Genossenschaftsbank 2015 bis 2018 vorstand. Sein Lohn kletterte in der Zeit deutlich. 2015, als Gisel den CEO-Posten von Pierin Vincenz übernahm, erhielt er noch einen Gesamtlohn von 1,54 Millionen Franken.

Ptrik Gisel
Ex-Raiffeisen-Chef Patrik Gisel. - Keystone

Bis 2017 kletterte Gisels Lohn dann auf total gut 1,8 Millionen Franken. Für das Geschäftsjahr 2018 wies Raiffeisen Gisels Entschädigung nicht aus. Er hatte unter dem Druck der «Affäre Vincenz» im Sommer seinen Rücktritt per Ende Jahr bekannt gegeben.

In Gisels Amtszeit fiel der Rekordgewinn von 917,1 Millionen Franken im Jahr 2017. Zu seinem Start als Raiffeisen-Chef wies die Bank 2015 noch einen Überschuss von 808 Millionen aus. Die Kosten für die «Aufräumarbeiten» der Ära Vincenz drückten den Gewinn 2018 allerdings bis auf 541 Millionen.

Vincenz erhielt noch mehr

Noch etwa anders sah es beim langjährigen Chef Pierin Vincenz aus: Offiziell erhielt Vincenz laut Geschäftsbericht in den Jahren 2008 bis 2014 jeweils rund 1,8 bis 1,9 Millionen.

Davor dürfte Vincenz noch mehr verdient haben, denn erst 2008 wurden die Bezüge des Raiffeisenchefs auf maximal zwei Millionen gedeckelt. 1,2 Millionen fix und 0,8 Millionen als maximaler Bonus. Für die Jahre 2007 und früher stellt die nicht börsenkotierte Gesellschaft keine Zahlen zur Verfügung.

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Raiffeisens Notfallplan wird von Finma bemägelt. - Keystone

Medienberichten zufolge dürfte Vincenz in seinen besten Jahren zwischen 3 und 4 Millionen Franken verdient haben. Zudem musste Vincenz ab 2009 auch die Tantiemen aus seinen Verwaltungsratsmandaten an die Zentrale abliefern. Damit fielen weitere hohe Honorare weg.

Pierin Vincenz
Ex-Raiffeisenchef Pierin Vincenz. - Keystone

Besser als früher schneidet dafür der Verwaltungsratspräsident ab. Der aktuelle Präsident Guy Lachappelle hat in den letzten beiden Jahren jeweils einen fixen Betrag von 750'000 Franken erhalten.

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